BIU: PC-Spielemarkt profitiert von StarCraft II

Andreas Frischholz
20 Kommentare

Die Spielebranche hat im dritten Quartal 2010 eine positives Ergebnis verzeichnet, nach einem leichten Rückgang im ersten Halbjahr konnte der Umsatz mit Computer- und Videospielen erstmals im Laufe dieses Jahres gesteigert werden.

So berichtet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), dass der Umsatz von Spielesoftware von Juni bis September bei 263 Millionen Euro lag, also eine Steigerung um drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der verkauften Spiele hat sich um sechs Prozent auf 10,6 Millionen abgesetzte Exemplare erhöht, wobei fast alle Plattformen Zuwächse verzeichneten.

Zulegen konnte vor allem der PC, gegenüber dem dritten Quartal 2009 stieg die Anzahl der verkauften Spiele um zwölf Prozent an. Der Umsatz mit Konsolenspielen stieg um zwei Prozent, bei den Spielen für Handhelds war aufgrund eines Preisrückgangs zwar ein Umsatzminus von elf Prozent zu verbuchen, im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres aber eine Erholung zu erkennen.

Nach Ansicht von BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters lag der Erfolg an den Veröffentlichungen langerwarteter Titel, zu denen auch StarCraft II zählt. Für das Geschäft bis zum Jahresende zeigt Wolters sich optimistisch, Impulse erhofft er sich vor allem den neuen Bewegungssteuerungen „Move“ von Sony und „Kinect“ von Microsoft. Mit diesen soll der Umsatzrückgang, der nach dem ersten Halbjahr dieses Jahres noch bei vier Prozent lag, bis zum Jahresende wieder wett gemacht werden.