Mögliche Verzögerungen von AMDs Radeon HD 6900

Volker Rißka
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Während bereits am morgigen Dienstag Nvidias neues Flaggschiff GeForce GTX 580 erwartet wird, das wir wie üblich mit einem großen Test begleiten, scheint es bei AMDs Antwort für das High-End-Segment zu Verzögerungen zu kommen.

Bereits seit Tagen schwirren hartnäckige Gerüchte umher, dass es „Cayman“ nicht pünktlich zum erwarteten 22. November 2010 schaffen wird. Neueste Meldungen bringen erneut TSMCs Probleme bei der Chip-Ausbeute (Yields) ins Spiel, die dem bisher größten und schnellsten Grafikchip von AMD Probleme bereiten sollen. Glaubt man den Quellen von Techeye, sollen die Yields lediglich im einstelligen Bereich liegen, was angesichts der mittlerweile mehr als 1,5 Jahre in Serienproduktion befindlichen 40-nm-Fertigung aber kaum vorstellbar ist. Durch diese Verzögerungen soll aber der weitere Fahrplan ins Stocken geraten, was sowohl die BIOS-Programmierung sowie weitere Dinge betrifft.

Auch an ComputerBase wurden Informationen heran getragen, die besagen, dass die Board-Partner nicht vor Mitte des Monats mit ersten „Cayman“-Chips rechnen. Eine Serienfertigung würde demnach frühestens Ende des Monats anlaufen können, die Karten wären in Stückzahlen nicht vor Dezember im Handel.

Derweil gibt es weitere mögliche Spezifikationen zu „Cayman“. Diese bringen plötzlich nur noch 1.536 Shadereinheiten ins Spiel. Bisher ging man von 1.920 Shadern aus, da die aktuelle HD-5800-Serie bereits maximal 1.600 Shader besitzt. Da angeblich aber ein neues 4D-Shader-Design statt bisher 5D zum Einsatz kommt, sind diese Werte aber nur bedingt vergleichbar. Ob die angebliche Reduzierung ein Resultat der vermeintlichen Fertigungsprobleme bei TSMC ist und man so den gleichen Weg gehen muss, wie Nvidia anfangs mit „Fermi“, bleibt genau so eine Option, wie es sich auch um einen „Cayman Pro“ für die Radeon HD 6950 handeln könnte. Aber für diesen werden wiederum nur noch 1.408 Shader genannt.

Was an den Gerüchten dran ist, werden die kommenden Wochen zeigen.