Studie: Deutsche MMO-Spieler geben 435 Mio. Euro aus

Michael Günsch
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Eine neue Studie besagt, dass die deutschen Spieler von kostenpflichtigen Online-Games bis zum Ende des Jahres rund 435 Millionen Euro für ihr Spielvergnügen investiert haben werden. Der überwiegende Teil der rund 10,6 Millionen Spieler in Deutschland setze allerdings auf kostenlose Online-Games.

Diese Zahlen liefert das niederländische Marktforschungsunternehmen Newzoo BV im Rahmen seines „MMO Games Market Report 2010“. Dabei wurden angeblich in mehreren europäischen Ländern etwa 10.000 repräsentativ ausgewählte Personen ab einem Alter von zehn Jahren befragt. Das Ergebnis: Rund 10,6 Mio. Deutsche spielten im Internet Browser-Games oder „Massively Multiplayer Online-Games“ (MMOs), die auf entsprechender Client-Software basieren. Davon sollen 21 Prozent, also etwa 2,2 Mio. Spieler, kostenpflichtige Spiele nutzen und dabei einmalige oder monatliche Gebühren entrichten. Neun Prozent würden zudem ausschließlich Abonnement-basierte Titel spielen, von denen viele sicherlich Anhänger des aktuell erfolgreichsten MMOs „World of Warcraft“ sind.

Laut der Studie werden die deutschen Spieler bis Ende 2010 rund 435 Mio. Euro für ihr Hobby ausgegeben haben. Die restlichen 79 Prozent der befragten Online-Spieler würden ausschließlich auf „Free-to-Play“-Varianten ohne Kosten setzen. Den erhobenen Zahlen zufolge würde treffe dies also auf etwa 8,4 Mio. Spieler zu. Der Anteil der Spieler, die ausschließlich Browser-Games nutzen, wird mit 17 Prozent angegeben, während zehn Prozent nur Client-basierte Titel verwendeten. Der Großteil von 73 Prozent der Befragten soll hingegen beide Technologien nutzen.

Zu den weiteren Resultaten der Studie zählt, dass 58 Prozent der MMO-Spieler über 25 Jahre alt seien und es sich bei zwei Dritteln aller Nutzer um männliche Personen handele. Letztere würden mit 80 Prozent Anteil auch den Großteil der zahlenden Online-Spieler darstellen.

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