Microsoft bot 15 Mrd. US-Dollar für Facebook

Maximilian Schlafer
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Wie der Microsoft-Mitarbeiter Fritz Lanman in einer Podiumsdiskussion verlauten ließ, versuchte sich Microsoft vor drei Jahren an der Übernahme von Facebook. Damit bestätigen sich diverse teilweise schon lange kursierende Gerüchte zu diesem Thema, wie etwa zum gebotenen Kaufpreis und zum genauen Verhandlungsablauf.

Die diesbezüglichen Bemühungen Microsofts waren schon im Jahre 2007 erkennbar und mündeten schlussendlich in dem Einstieg des Redmonder Unternehmens mit 1,6% für 240 Millionen US-Dollar bei Facebook. Was allerdings erst jetzt publik wurde, ist, dass Microsoft CEO Steve Ballmer damals zweimalig zum Facebook-Stammsitz in Palo Alto aufbrach, um mit Mark Zuckerberg, seinem Pendant bei Facebook, über verschiedene geschäftliche Themen zu sprechen. Als Zuckerberg dabei während eines Spazierganges erwähnte, dass der Wert seiner Firma auf 15 Milliarden Dollar geschätzt werde, bot ihm Ballmer kurzerhand an, dass Microsoft Facebook für diese Summe aufkaufen könne.

Trotz dieses durchaus üppigen Summe schlug der Facebook-CEO die Offerte lakonisch mit den Worten „Ich werde nicht verkaufen, wenn ich nicht die Kontrolle behalten kann“ aus, welche er angeblich auch sonst gerne in solchen Situationen verwendet. Obwohl sich Ballmer zuerst unbeirrt gab und versuchte, sein Ziel mit einem Step-by-Step-Konzept einer Übernahme zu realisieren, so musste er sich schlussendlich dennoch dem konsequenten Verkaufsunwillen Zuckerbergs geschlagen geben. Damit musste Microsoft mit dem im Vergleich zum ursprünglichen Vorhaben eher kleineren Endresultat der 240 Millionen US-Dollar für 1,6 Prozent der Facebook-Anteile vorlieb nehmen.