Unterstützt „Sandy Bridge“ RAM-Module mit 8 GB?

Michael Günsch
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Neuen Informationen zufolge wird der integrierte Speichercontroller von Intels kommenden „Sandy Bridge“-CPUs auch mit „High-Density“-Speicher mit 8 GByte pro Modul zurecht kommen. Somit sollen Desktop-Systeme mit bis zu 32 GByte DDR3-RAM bestückt werden können.

Die aktuelle High-End-Plattform auf Basis des Sockels LGA 1366, deren Core-i7-Prozessoren sogar drei Speicherkanäle bieten, kann hingegen „nur“ mit maximal 24 GB DDR3-Speicher (sechs Module á 4 GB) ausgestattet werden. Wie Donanimhaber berichtet, soll der Dual-Channel-Speichercontroller von „Sandy Bridge“ dank der Unterstützung von Speichermodulen mit der doppelten Datendichte hingegen bis zu 32 GByte RAM in Desktop-Systemen ermöglichen (vier Module á 8 GB), die allerdings nur vollständig nutzbar sind, sofern das Betriebssystem solche Kapazitäten unterstützt.

„Sandy Bridge“-System mit 32 GB RAM
„Sandy Bridge“-System mit 32 GB RAM

CPU-Z-Screenshots bestätigen den vermeintlichen „8-GB-Support“. Demzufolge wurden auf dem Mainboard MSI P67A-GD65, welches mit einem „Sandy Bridge“-Sample bestückt war, 32 GByte RAM betrieben. Ein Bild der Hauptplatine zeigt zudem die vier DDR3-DIMM-Slots. Ob Privatnutzer solche Speichermengen überhaupt benötigen und ob es wirklich eine offizielle Unterstützung für 8-GB-Module geben wird, ist hingegen eine andere Frage. Mit 32 GB Arbeitsspeicher käme man den Dimensionen von aktuellen Workstations und Servern näher, die allerdings in der Regel noch deutlich mehr (R)DIMMs auf den Platinen unterbringen.

MSI P67A-GD65
MSI P67A-GD65
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