Ubisoft lockert umstrittenen Kopierschutz

Patrick Bellmer
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Der französische Publisher hat mehreren Kommentaren im Internet zufolge seinen umstrittenen Online-Kopierschutz gelockert. Bislang verlangten entsprechend geschützte Spiele eine permanente Internet-Verbindung, nun kann nach dem Spielstart die Verbindung getrennt werden.

Der mit dem Strategiespiel „Die Siedler 7“ eingeführte Kopierschutz sollte mit dem Online-Zwang das illegale Verbreiten von Titeln des Unternehmens verhindern. Dazu wurde ein Mechanismus integriert, der zum einen eine dauerhafte Verbindung zum Internet erforderte, zum anderen wurden Spielstände statt lokal auf der Festplatte des Nutzers auf den Servern von Ubisoft abgelegt.

Nun hat der Publisher ohne Vorankündigung den Kopierschutz verändert. Zwar starten die Spiele immer noch nur bei einer bestehenden Internet-Verbindung, nach dem Start kann diese aber getrennt werden. Laut unterschiedlichen Aussagen soll diese Änderung zumindest die beiden Titel Assassin's Creed 2 und Splinter Cell: Conviction betreffen.

Ubisoft musste für den Online-Zwang deutliche Kritik einstecken, unter anderem aufgrund überlasteter Server. Diese waren unter anderem den Ansturm der „Siedler 7“-Spieler an Ostern 2010 nicht gewachsen, was dazu führte, dass der Titel nicht gespielt werden konnte.

Der Vorstandsvorsitzende Yves Guillemot verteidigte Mitte Juli die neuen Kopierschutzmaßnahmen als notwendiges Mittel, damit „die Schöpfer auch bezahlt werden“.

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