Intel-CEO Otellini hält Nokias Wahl für falsch

Patrick Bellmer
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Knapp eine Woche der Bekanntgabe der Zusammenarbeit zwischen Nokia und Microsoft hat sich Intels Vorstandsvorsitzender Paul Otellini zu dem Thema geäußert. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Fortune erklärte er, dass er Google als Partner vorgezogen hätte.

Aus seiner Sicht hätten lediglich finanzielle Gründe ein Rolle gespielt, sowohl Microsofts als auch Google hätten den finnischen Handy-Hersteller mit viel Geld gelockt. Letztendlich hätte Microsoft aber das bessere Angebot gemacht, vermutlich haben aber auch einige konkurrierende Dienste eine Rolle gespielt.

Denn wie Nokia besitzt auch Google eigenes Kartenmaterial für seine Kartendienste, anders als Microsoft hätte der Suchmaschinenriese das von Nokias Tochter Navteq stammende Material nicht in seiner Angebote integriert.

An dem gemeinsam mit Nokia entwickelten MeeGo will Otellini aber festhalten. Er hätte sich gewünscht, dass der Weltmarktführer auch weiterhin aktiv an dem Projekt mitarbeiten würde, was mangels finanzieller Mittel nun unwahrscheinlich wäre. Intel würde die Plattform aber auch alleine weiter vorantreiben.

Aus den Aussagen des Intel-Chefs lässt sich zudem schließen, dass die Zusammenarbeit mit Microsoft zumindest für Nokia nicht unbedingt die erhofften Auswirkungen haben wird. Es werde schwer werden, sich von den anderen Windows-Phone-7-Herstellern zu unterscheiden, mit Android und MeeGo wäre dies leichter gewesen.

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