Noctua NH-C14 im Test: Kühlgigant in Top-Blow-Bauweise

 10/10
Martin Eckardt
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Fazit

Mit dem NH-C14 ergänzt Noctua seine gehobene Kühlerserie um einen weiteren Kühlerriesen und stellt damit dem vielfach ausgezeichneten NH-D14 Towerkühler ein entsprechendes Top-Blow-Pendant zu Seite. Dass man dabei bauartbedingt nicht die Kühlleistung des D14-Giganten, der seineszeichens zu den besten Luftkühlern am Markt zählt, erreichen und gänzlich neue Maßstäbe hätte setzen können, war zu erwarten. Nichts desto trotz ruft der NH-C14 ein beachtliches Leistungsvermögen ab, kann in der Serienkonfiguration auch zahlreichen Tower-Probanden das Wasser reichen und zählt sicher zu den leistungsstärksten Top-Flow-Vertretern überhaupt.

Dieses Prädikat erkauft sich der Österreicher zum Teil natürlich durch den Doppellüfter-Einsatz, welcher in diesem Format relativ unüblich ist. In der Praxis ist der Leistungsgewinn durch den zweiten Lüfter jedoch je nach Beanspruchung, wie unsere Tests zeigen, ernüchternd. Erst bei hohen CPU-Verlustleistungen oder sehr niedrigen Drehzahlen sind deutliche Vorteile zum Single-Lüfter-Betrieb zu generieren.

Dafür bietet der NH-C14 gewisse Flexibilität im Blick auf die Lüfterbestückung. In relativ flachen Gehäusen kann einfach auf den oberen Lüfter verzichtet werden, während hochbauende RAM- oder Chipsatzkühler beim Opfern des unteren Lüfters übergangen werden können. Für diese potentiellen Einsatzgebiete wäre jedoch aus preislichen Gründen eine Version mit einzelnem Lüfter wünschenswert gewesen.

Der Top-Flow-Riese
Der Top-Flow-Riese

Qualitativ gibt es beim NH-C14 absolut keine Abstriche. Neben der robusten und piekfein verarbeiteten Kühlerkonstruktion zählt auch die Lüfterausstattung zum Besten, was Prozessorkühler in der Serienausstattung zu bieten haben. Leise und mit absolut angenehmem, nebengeräuscharmem Klangcharakter gehen sie kraftvoll und förderstark zu Werke. Abseits davon überzeugt auch das Montagekonzept im Blick auf die Sicherheit, Kompatibilität und Langzeitunterstützung für AMD und Intel.

Insgesamt schnürt Noctua in Form des NH-C14 wieder ein Sorglospaket für den sehr gehobenen Anspruch, das, einmal erworben, Generationen von Prozessoren überdauern kann. Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich vielleicht auch der sehr hohe Anschaffungspreis, der letztendlich unsere uneingeschränkte Empfehlung verhindert, verschmerzen. Für etwas weniger als 70 Euro wechselt der Kühlerriese mit der Eule derzeit den Besitzer.

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