„Bulldozer“-Boards hierzulande ab 76 Euro lieferbar

Volker Rißka
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Nachdem der japanische Markt traditionell den Anfang gemacht hat – wie fast immer, wenn es um die Verfügbarkeit neuer Hardware geht –, hat der deutsche Handel schnell nachgezogen. Auch hier gibt es jetzt die ersten beiden Hauptplatinen mit Sockel AM3+, die den Einsatz des neuen AMD „Bulldozer“ gewährleisten.

Im Zuge der Einführung des neuen Sockels, der bei den Mainboardherstellern aber teilweise in den gleichen Bezeichnungen mündet, wurde auch unser Preisvergleich aktualisiert. Dieser kann fortan den Sockel AM3+ filtern, auch wenn die Mainboards, wie beispielsweise bei Gigabyte, mit dem älteren Sockel eben genau den gleichen Namen tragen und sich nur anhand der Revisionsnummer unterscheiden.

Hierzulande beginnt der Spaß mit den neuen Boards bereits ab knapp 76 Euro. Dafür bekommt man das Gigabyte-Board GA-870A-USB3 (Rev. 3.1) auf Basis des 870-Chipsatzes nebst SB850-Southbridge. Diese Platine ist für den Betrieb mit einer Grafikkarte ausgelegt, denn der zweite PCI-Express-Slot für Grafiklösungen wird lediglich mit vier Lanes versorgt. Zwei weitere PCIe- und drei herkömmliche PCI-Steckplätze stehen für weitere Aufrüstoptionen zur Verfügung. Im Bereich der Anschlüsse gibt es die gewohnte Kost: Sechs SATA-Ports für maximal 6 Gbit/s und zwölfmal USB 2.0 sind nativ verbaut, ein Etron-EJ168-Chip sorgt für zwei zusätzliche USB-3.0-Ports und Realtek-Chips stellen Sound und LAN zur Verfügung.

In der Oberklasse ist bisher nur die Platine von ASRock zu finden – diese ist ab 144 Euro lieferbar. Dieses 890FX Deluxe5 setzt auf AMDs aktuellen High-End-Chipsatz 890FX und stellt ihm die SB850 zur Seite. Die Platine bietet zwei vollwertige PCIe-x16-Slots für Grafikkarten, der dritte Grafikkarten-Steckplatz bekommt noch vier Lanes spendiert. Weiterhin gibt es noch jeweils zwei PCIe-x1- und zwei PCI-Slots. Die Ausstattung ist zudem deutlich gehobener als beim Gigabyte-Modell: Acht SATA-Ports für 6 Gbit/s, vier USB-3.0-Anschlüsse, zweimal FireWire und zudem auch noch ein IDE- und Floppy-Anschluss lassen kaum Wünsche offen. Der Sound und der Netzwerkanschluss kommen auch hier wieder von Realtek.