Keine neue Zune-Hardware mehr von Microsoft

Patrick Bellmer
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Microsoft wird künftig keine neuen Zune-Player mehr entwickeln und herstellen. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf gut informierte Kreise. Warum sich das Unternehmen zu diesem Schritt entschlossen hat, ist nicht bekannt.

Ausschlaggebend dürften aber die eher schlechten Verkaufszahlen gewesen sein. Im vergangenen Jahr hatte Apple mit seinen iPod-Modelle in den USA einen Marktanteil von 77 Prozent, die Zune-Player konnten nicht einmal einen der fünf ersten Plätze erreichen. Verfügbar waren die Geräte lange Zeit nur in den USA, erst seit Kurzem sind sie auch in Kanada erhältlich.

Zukünftig will sich das Software-Unternehmen aus Redmond auf die Zune-Software sowie die Integration dieser in die Windows-Phone-7- und Xbox-360-Plattform konzentrieren. Ebenfalls nicht von den Veränderungen betroffen sein soll der Zune-Shop sowie der Streaming-Dienst.

Veränderungen hatten sich bereits 2009 angekündigt. Damals teilte Microsoft das für Zune zuständige Team in die Bereiche Soft- und Hardware auf. Als Begründung für diesen Schritt wurden die Arbeiten an Windows Phone 7 genannt, bei dem die Zune-Integration einen großen Stellenwert haben sollte.