Preise für NAND-Flash teils deutlich gestiegen

Michael Günsch
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Wie DRAMeXchange feststellte, haben die Vertragspreise für MLC-NAND-Flash-Chips in der ersten Hälfte des aktuellen Monats zum Teil spürbar angezogen. Während bei 16-Gb- und 32-Gb-Chips eine Erhöhung von rund 4,5 respektive 5,6 Prozent zu verzeichnen war, sollen die 64-Gb-Bausteine um über acht Prozent teurer geworden sein.

Industrie-Beobachter gingen allerdings davon aus, dass diese Preissteigerungen nichts mit eventuellen Versorgungsproblemen in Folge des Erdbebens und Tsunamis in Japan zu tun hätten. Erst im Januar berichteten wir von erneut steigenden Preisen bei NAND-Flash, die insbesondere auf eine hohe Nachfrage zurückzuführen waren. Der aktuelle Bericht von DRAMeXchange für die erste Märzhälfte besagt, dass ein 32-Gb-Chip 5,66 US-Dollar und ein 64-Gb-Chip 10,12 US-Dollar koste. Zum Vergleich: Ende Januar sollte ein 32-Gb-Chip noch 5,38 US-Dollar kosten und die doppelte Kapazität wurde mit 9,50 US-Dollar beziffert.

Im sogenannten „Spot Market“ für den Direkthandel sollen die Preise in den vergangenen Tagen hingegen etwas nachgelassen haben, die aktuellen Werte vom 18. März liegen sogar noch unter den von Digitimes genannten Preisen für den 16. März.

Generell sollen vor allem Smartphones und Tablets für eine erhöhte Nachfrage nach NAND-Flash-Speicher in diesem Jahr verantwortlich sein, was bei einer Knappheit wiederum zu Preiserhöhungen führen kann.