Sony Ericsson verzichtet teilweise auf Bootloader-Sperre

Patrick Bellmer
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Sony Ericsson hat angekündigt, dass man bei den in diesem Jahr erscheinenden Android-Smartphones teilweise auf eine Sperre des sogenannten Bootloaders verzichten wird. Damit die Sperre aber ausgeschaltet werden kann, sind bestimmte Rahmenbedingungen erforderlich.

Dazu gehört unter anderem, dass das Gerät nicht über einen SIM-Lock verfügen darf. Zu den weiteren Voraussetzungen hat sich das Unternehmen bislang nicht geäußert, diese sollen sich von Land zu Land unterscheiden. Mittels des Android-SDKs sollen Besitzer der Smartphones aber einfach feststellen können, ob ihr Gerät die Bedingungen erfüllt. Falls das im SDK integrierte „Fastboot“-Protokoll aufgerufen werden kann, kann die Sperre deaktiviert werden.

Durch die Deaktivierung erlöschen allerdings die Garantieansprüche, so Karl-Johan Dahlström, Software-Architekt bei Sony Ericsson. In erster Linie sei diese Funktion für erfahrene Entwickler gedacht. In der Vergangenheit hatte sich insbesondere Motorola die Kritik der Nutzer zugezogen. Die Politik des US-amerikanischen Unternehmens gilt in dieser Hinsicht als sehr kompromisslos.