130 Watt TDP für „Sandy Bridge-E“ bestätigt?

Volker Rißka
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Mehr als ein halbes Jahr vor dem erwarteten Start der „Sandy Bridge-E“ als High-End-Plattform von Intel sind kaum mehr Details unbekannt. Nachdem bereits über eine Wasserkühlung für die Prozessoren spekuliert wurde, räumt eine weitere Folie aus einer Präsentation die 130 Watt TDP ein.

Die neue Folie bestätigt auch bereits seit drei Wochen bekannte Dinge. Die „Sandy Bridge-E“ werden mit vier oder sechs Kernen für den Desktop ausgeliefert, eine Acht-Kern-Version spart man sich vorerst für Heim-PCs und behält diese dem Server-Segment vor. Bei der TDP macht Intel anscheinend keinerlei Abstufungen, sondern wird alle Modelle mit 130 Watt klassifizieren. Damit dürfte bereits klar sein, dass entsprechende Modelle mit vier Kernen einen höheren Basistakt bzw. agressiveren Turbo aufweisen könnten als die Varianten mit sechs Kernen. Die spekulierte Wasserkühlung dürfte bei einer TDP von 130 Watt jedoch kaum notwendig werden, eventuell fügt Intel diese jedoch als besonderen Lieferumfang für die Extreme-Edition-CPUs für 999 US-Dollar hinzu.

Intels Sandy Bridge-E
Intels Sandy Bridge-E

Die Features bestätigt die Folie ebenfalls noch einmal. Neben den vier oder sechs Kernen sollen die „Sandy Bridge-E“ in erster Linie von einem großen L3-Cache profitieren. Darüber hinaus spricht die Folie von einem verbesserten Speichercontroller, was in erster Linie wohl in die Richtung von vier Kanälen zielen dürfte. Denn die Prozessoren für den Sockel R mit 2.011 Kontaktflächen werden bekanntlich die ersten für den Desktop, die auf ein Quad-Channel-Interface vertrauen. Zusammen mit dem „Patsburg“-Chipsatz alias X79 bilden die „Sandy Bridge-E“ die „Waimea Bay“-Plattform, die im vierten Quartal dieses Jahres in den Handel kommen soll.

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