Gehacktes PSN-Netzwerk: Persönliche Daten gestohlen

Jirko Alex
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Was seit Tagen wie die Fortsetzung der Anonymous-Attacken auf das PlayStation Network aussah – was die Hackergruppe zuletzt aber bestritt – entwickelt sich nun zu einer Hiobsbotschaft für die Spieler: Die Eindringlinge sollen persönliche Daten der Spieler ergaunert haben, darunter vielleicht auch Kreditkarteninformationen.

So teilt Sony im offiziellen PlayStation-Blog mit, dass man zwischen dem 17. und 19. April im PlayStation Network (PSN) und dem Qriocity-Dienst festgestellt habe, dass Unbekannte sich Zugang zu Account-Daten verschafft hätten. Daraufhin habe man die Dienste offline genommen und arbeite an der Untersuchung des Falls sowie der Verstärkung der Sicherheitsmechanismen. Sony gibt an, dass der oder die Angreifer anscheinend die Namen der Spieler, die von ihnen angegebene Postadresse, die Mail-Adresse, die Online-ID, das Geburtsdatum, eine Liste der letzten PSN-Einkäufe sowie den Login und das Passwort zum PlayStation-Network erbeutet hätten. Ob im Zuge des Angriffs auch Kreditkarteninformationen gestohlen wurden, könne man bisher nicht bestätigen, aber auch nicht ausschließen.

Aus diesem Grunde warnt das japanische Unternehmen vor weiteren Scam-Anrufen, die dazu dienen könnten, unvollständige Informationen zu ergänzen. Jedem Spieler wird empfohlen, seine Zugangsdaten zu ändern, sobald das PSN wieder funktioniert. Dies könnte innerhalb einer Woche wieder der Fall sein, so Sony in dem Blog-Eintrag. Noch gestern wurde berichtet, dass die Dienste schon am heutigen Mittwoch wieder neu starten könnten. Als Grund wurde ein Umbau der Sicherheitsroutinen genannt. Zudem sollten PSN-Nutzer ihre Kontobewegungen im Auge behalten und auf unautorisierte Abbuchungen im Zusammenhang mit den Sony-Diensten achten.