HD 6770 und HD 6750 bald auch für Endkunden?

Update Michael Günsch
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Bereits seit Januar sind die AMD-Grafikkarten Radeon HD 6770 und HD 6750 bekannt. Die „Nachfolger“ der HD-5700-Reihe („Juniper“) besitzen dabei die gleichen Leistungsdaten der Vorgänger und wurden lediglich umbenannt. Bisher waren sie aber nur für das OEM-Segment bestimmt, doch dies könnte sich Gerüchten zufolge in Kürze ändern.

Laut einem Bericht aus Asien und einer Meldung aus der Türkei wird AMD am 28. April – also am kommenden Donnerstag – die Grafikkarten HD 6770 und HD 6750 offiziell für den Endkundenmarkt vorstellen. Die Abbildung einer HD 6750 von XFX unterstützt diese Aussagen. Damit würde AMD die Lücke in der HD-6000-Nomenklatur zwischen der erst vor kurzem vorgestellten HD 6670 und der HD 6790 schließen.

XFX Radeon HD 6750
XFX Radeon HD 6750

Wie es bereits bei den OEM-Vertretern der Fall ist, sollen die „neuen“ Karten auf den altbekannten „Juniper“-GPUs der „Evergreen“-Familie basieren. Folglich verfügt die HD 6770 genau wie die HD 5770 über 800 Stream-Prozessoren, 40 TMUs und 16 ROPs sowie ein 128-Bit breites Speicherinterface. Die HD 6750 (HD 5750) besitzt aufgrund eines deaktivierten SIMD-Blockes hingegen nur 720 Stream-Prozessoren und 36 TMUs. Beide sollen zudem auf 1.024 MB GDDR5-Speicher zurückgreifen können. Ob AMD dabei die GPU-Frequenzen von 850 und 700 MHz unangetastet lässt oder noch ein wenig an der Taktschraube dreht, sei aber noch unklar. Als einzige wirkliche Neuerung gegenüber den Vorgängern sollen die Karten dann AMDs 3D-Technik HD3D und HDMI 1.4a unterstützen.

Preislich dürfte man sich ebenfalls an den Vorgängern orientieren: Eine HD 5770 ist aktuell ab 90 Euro zu haben, während eine HD 5750 mit 1.024 MB etwa 80 Euro kostet. Vermutlich werden die „Neulinge“ zum Start aber etwas teurer ausfallen.

Vielen Dank an unseren Leser Nico
für den Hinweis zu dieser News!

Update

Auf den Produktseiten von XFX werden bereits sowohl die HD 6750 als auch die HD 6770 geführt. Die dort genannten Spezifikationen entsprechen den bisher genannten und damit den Daten der Vorgänger. An der Taktschraube wurde demnach ebenfalls nicht gedreht. Beide Modelle werden auch bereits bei der Handelskette Best Buy angeboten. Die HD 6770 soll dort 174,99 US-Dollar und die HD 6750 154,99 US-Dollar kosten. Angesichts der Leistung der Karten sind diese Preise noch eindeutig zu hoch. Es bleibt abzuwarten, wann weitere Händler nachziehen und ob die Karten auch in Deutschland angeboten werden. Von Modellen anderer Hersteller außer XFX fehlt zudem noch jede Spur.