Zalman CNPS11X im Test: Leichtgewichtiger CPU-Kühler aus Korea

 10/10
Martin Eckardt
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Fazit

Auch im erneuten Anlauf gelingt es Zalman nur bedingt, ein stimmiges Prozessorkühler-Gesamtpaket zu schnüren und zur zum Teil weit enteilten Konkurrenz aufzuschließen. Dabei wartet der CNPS11X Extreme angesichts der kompakten Abmessungen und des geringen Gewichts mit einer durchaus gefälligen Grundleistung auf und muss sich im Single-Towerkühler-Vergleich bei starker CPU-Übertaktung kaum einem Mitbewerber geschlagen geben. Leider beschränkt sich diese Chartpositionierung nur auf drehzahlstarke und damit sehr laute Lüfterausstattungen. In Kombination mit leisen Ventilatoren präsentiert sich der CNPS11X dagegen ausgesprochen schwach, was vorrangig den sehr engen Lamellenabständen geschuldet sein dürfte.

Diese Leistungscharakteristik wäre im Sinne einer Spezialisierung auf hohe Drehzahlen nur halb so schlimm, wenn Zalman seinen Kühler dabei nicht mit irreführenden und absolut wahrheitsfremden Slogans wie „Computer Noise Prevention System“ oder „Ultra Quiet CPU Cooler“ vermarkten würde.

Zalman CNPS11X Prozessorkühler
Zalman CNPS11X Prozessorkühler

Die gewählte 120-mm-Serienbelüftung des CNPS11X Extreme ist PWM-fähig und deckt einen enormen Drehzahlbereich ab. Leider sind dabei Antriebs- und Nebengeräusche in allen Lebenslagen so dominant ausgeprägt, dass ein leises Arbeiten kaum möglich ist. Wenigstens kann die Abstimmung zwischen Lüfter und Kühlkörper mit Blick auf die ideale Leistungsentfaltung der Combo als stimmig bezeichnet werden.

Unterm Strich bleiben neben der ordentlichen qualitativen Umsetzung und dem sicheren Montagesystem nur wenige, wirklich überzeugende Punkte für den CNPS11X zu vermerken. Wer keinen Wert auf leisen Betrieb legt, nur die Kühlleistung im Sinn hat und dabei einen relativ kompakten Prozessorkühler auf Luftkühlbasis sucht, könnte mit dem Zalman CNPS11X einen geeigneten Partner finden. Alle anderen investieren die angesetzten 59,90 Euro wohl besser anderweitig.

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