Scythe Susanoo im Test: Kühlgigant mit 4 x 100-mm-Belüftung

 10/10
Martin Eckardt
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Fazit

Grundsätzlich begrüßen wir es immer sehr, wenn sich Hersteller mit ihren Produktkreationen von der Masse des Marktes abheben wollen und mutige Entwicklungen forcieren. Dabei sollte die Experimentierfreude im Idealfall zu einem Produkt führen, das gegenüber der konventionellen Konkurrenz gewisse Vorteile zu bieten hat. Im Falle des Susanoo-CPU-Kühlers hat sich die Risikobereitschaft des Herstellers in unseren Augen nicht ausgezahlt. Mit seiner enormen Größe und dem hohen Gewicht hat der Scythe-Kühler zunächst mit zahlreichen ergonomischen Nachteilen, wie etwa einer stark erschwerten Montage aufgrund der geringen Platzverhältnisse oder diversen Kompatibilitätseinschränkungen, zu kämpfen. Dem gegenüber steht jedoch nicht der erhoffte, entschädigend starke Kühlauftritt, der beim ersten Betrachtens des Kühler-Riesens zu erwarten wäre. Vielmehr ist die gezeigte Leistung bestenfalls durchschnittlich, bei Verwendung in unmodifizierten, geschlossenen ATX-Gehäusen trotz Vierfachbelüftung gar vernichtend schwach.

Scythe Susanoo – ein Riese ohne Power
Scythe Susanoo – ein Riese ohne Power

Dieses Mal hat Scythe den Bogen also überspannt. Das Konzept mit der Vierfachbelüftung im Top-Blow-Format scheint in dieser Größe nur für eine marginal geringe Anwenderschaft sinnvoll. Somit bleibt unterm Strich nur, vom Kauf des Kühlgiganten abzuraten und die knapp 80 Euro, mit welchen der Scythe-Spross zu Buche schlägt, anderweitig anzulegen.

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