OEM-Händer erhalten „Special Edition“ der GTX 560 Ti

Wolfgang Andermahr
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Mit der GeForce GTX 560 Ti ist im Unter-200-Euro-Segment eine leistungsstarke Grafikkarte im Angebot, die sich mit der Radeon HD 6950 1.024 MB von AMD duelliert. Für die OEM-Hersteller, die die Karte in Komplettrechnern einsetzen wollen, scheint es nun eine „Special Edition“ zu geben.

Denn laut den Kollegen von Donanimhaber hat die OEM-Version der GeForce GTX 560 Ti nicht mehr unbedingt viel mit dem Modell für den Desktop-Markt gemeinsam. Denn so scheint die Grafikkarte nicht auf der GF114-, sondern gleich auf der GF110-GPU basieren, die eigentlich auf der GeForce GTX 570 sowie GeForce GTX 580 eingesetzt wird. Denn anders sind die unter anderem kolportierten 352 skalaren Shadereinheiten anstatt 336 ALUs auf der Desktop-Variante nicht zu erklären.

Gleichzeitig sind die Taktraten bei der OEM-Karte etwas geringer: So wird die TMU-Domäne mit 732 MHz anstatt 810 MHz angesteuert und die Shadereinheiten in einem Atemzug mit 1.464 MHz anstatt 1.620 MHz. Die Performance ist dementsprechend geringer als bei der normalen GeForce GTX 560 Ti. Darüber hinaus nutzt Nvidia bei der GeForce GTX 560 Ti „OEM“ die Möglichkeit, ein größeres Speicherinterface einzusetzen, was eine Breite von 320 Bit und nicht die gewöhnlichen 256 Bit aufweist. Die Frequenz des VRAMs liegt bei 1.800 MHz, wodurch die Speicherbandbreite aber immer noch höher als bei den 2.004 MHz der Desktop-Karte ist. Die Speichergröße beträgt je nach Wahl des OEM-Kunden 1,25 bis 2,5 Gigabyte.

Die maximale Leistungsaufnahme beläuft sich auf 210 Watt und liegt so 40 Watt über dem Niveau des Desktop-Modells. In welchen „System Builder“-Rechner die GeForce GTX 560 Ti für den OEM-Markt genau eingesetzt wird, ist noch nicht bekannt.