AMD Llano im Test: Der Prozessor im Detail

 9/20
Volker Rißka (+1)
365 Kommentare

Testergebnisse

Leistung

In unserem Rating schlüsseln wir wie in den letzten Jahren nach und nach die unterschiedlichen Bereiche auf. In das zusammenfassende Rating fließen wie üblich nur Tests aus den Bereichen Anwendung sowie Spiele, wobei alle anderen Segmente separat ausgegeben werden. An erster Stelle präsentieren wir dabei das Ergebnis, das den höchsten Realitätsgehalt hat, also alle Anwendungen und die Spiele in einer Auflösung von 1.680 x 1.050 Bildpunkten. Parallel dazu geben wir aber auch das Rating aus, was einen Blick mehr in die Zukunft offenbart, wenn die Anwendungen nahezu gleich bleiben, Spiele aber weiterhin nicht nur auf Grafik sondern auch auf CPUs optimiert werden. Deshalb fließen dort die Games in geringer Auflösung ohne AA/AF ein. Zur guter Letzt werden die Bereiche Anwendungen, Spiele in geringer und hoher Auflösung sowie die theoretischen Tests separat ausgegeben und analysiert.

Gesamt

Die erste Bewährungsprobe für den neuen Prozessor als Flaggschiff der Mainstream-Serie. Mit schnellem DDR3-1866 kann sich der A8-3850 von einem gleich getakteten Phenom II X4 leicht absetzen, was man vorab nicht erwartet hätte, hatte AMD doch lediglich Verbesserungen von etwa sechs Prozent in Aussicht gestellt. So lässt man letztlich den Athlon II X4 mit gleichem Takt um elf Prozent auf der Strecke, auch der „falsche“ Phenom II X4 840, der bekanntlich eigentlich ein Athlon II X4 ohne L3-Cache ist, mit 300 MHz mehr Takt bleibt hinter dem A8-3850.

Gegen die Konkurrenz von Intel ist jedoch mit „Llano“ kein Kraut gewachsen. Gegen den kleinsten Core i3 der „Sandy Bridge“-Familie liegt man um neun Prozent zurück, mit Ach und Krach kann man einen 3,5 Jahre alten Core 2 Quad Q9550 mit leicht geringerem Takt schlagen.

Abschließendes Performancerating (1680x1.050)
  • mit Anwendungen und Spielen (1.680 x 1.050):
    • Intel Core i7-980X, 6C/12T, 3,33 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      97,1
    • Intel Core i7-2600K, 4C/8T, 3,40 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      93,1
    • Intel Core i5-2500K, 4C/4T, 3,30 GHz, 32 nm, Turbo
      87,0
    • Intel Core i5-2400, 4C/4T, 3,10 GHz, 32 nm, Turbo
      83,7
    • Intel Core i7-960, 4C/8T, 3,20 GHz, 45 nm, Turbo, SMT
      79,5
    • Intel Core i7-870, 4C/8T, 2,93 GHz, 45 nm, Turbo, SMT
      78,3
    • AMD Phenom II X6 1100T, 6 Kerne, 3,30 GHz, 45 nm, Turbo
      71,4
    • Intel Core i5-760, 4C/4T, 2,80 GHz, 45 nm, Turbo
      70,9
    • Intel Core i3-2120, 2C/4T, 3,30 GHz, 32 nm, SMT
      66,3
    • AMD Phenom II X4 975, 4 Kerne, 3,60 GHz, 45 nm
      64,5
    • Intel Core i3-2100, 2C/4T, 3,10 GHz, 32 nm, SMT
      63,0
    • AMD A8-3850, 4 Kerne, 2,90 GHz, 32 nm, DDR3-1866
      57,8
    • Intel Core 2 Quad Q9550, 4C/4T, 2,83 GHz, 45 nm
      56,7
    • AMD Phenom II X4 935, 4 Kerne, 2,90 GHz, 45 nm, DDR3-1333
      55,4
    • AMD Phenom II X4 840, 4 Kerne, 3,20 GHz, 45 nm
      55,2
    • AMD A8-3850, 4 Kerne, 2,90 GHz, 32 nm, DDR3-1333
      55,2
    • Intel Core i3-2100T, 2C/4T, 2,50 GHz, 32 nm, SMT
      54,4
    • AMD Athlon II X4 645, 4 Kerne, 3,10 GHz, 45 nm
      54,3
    • Intel Core i3-540, 2C/4T, 3,06 GHz, 32 nm, SMT
      53,7
    • AMD Athlon II X4 635, 4 Kerne, 2,90 GHz, 45 nm, DDR3-1333
      51,9
    • AMD Phenom II X3 740, 3 Kerne, 3,00 GHz, 45 nm
      49,3
    • AMD Athlon II X3 450, 3 Kerne, 3,20 GHz, 45 nm
      49,3
    • AMD Phenom II X2 565, 2 Kerne, 3,40 GHz, 45 nm
      42,6
    • AMD Athlon II X2 265, 2 Kerne, 3,30 GHz, 45 nm
      39,3
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Die Sonderuntersuchung bei dann gleichem Speichertakt zeigt ein leicht anderes Bild. Hier liegt der A8-2850 noch sechs Prozent vor dem gleichgetakteten Athlon II X4 und muss sich folglich dem Phenom II X4 mit gleicher Frequenz geschlagen geben. In der Gesamtperformance hinsichtlich der CPU allein macht der Speicher bereits fünf Prozent Unterschied aus.

Die Analyse über die Anwendungen und Spiele in geringer Auflösung, die meist ein guter Fingerzeig in Richtung Zukunft sind, untermauert die ersten Ergebnisse. Auch wenn das Testfeld hier etwas näher zusammenrückt, kann der A8-3850 mit DDR3-1866 knapp seine Führung gegenüber dem Phenom II X4 mit gleichem Takt behaupten. Ein Athlon II X4 mit gleichem Takt wird gar um zehn Prozent abgehängt.

Abschließendes Performancerating
  • mit Anwendungen und Spielen in geringer Auflösung:
    • Intel Core i7-980X, 6C/12T, 3,33 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      96,3
    • Intel Core i7-2600K, 4C/8T, 3,40 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      92,6
    • Intel Core i5-2500K, 4C/4T, 3,30 GHz, 32 nm, Turbo
      86,1
    • Intel Core i5-2400, 4C/4T, 3,10 GHz, 32 nm, Turbo
      81,0
    • Intel Core i7-960, 4C/8T, 3,20 GHz, 45 nm, Turbo, SMT
      75,7
    • Intel Core i7-870, 4C/8T, 2,93 GHz, 45 nm, Turbo, SMT
      74,4
    • Intel Core i5-760, 4C/4T, 2,80 GHz, 45 nm, Turbo
      66,5
    • AMD Phenom II X6 1100T, 6 Kerne, 3,30 GHz, 45 nm, Turbo
      65,4
    • Intel Core i3-2120, 2C/4T, 3,30 GHz, 32 nm, SMT
      61,6
    • AMD Phenom II X4 975, 4 Kerne, 3,60 GHz, 45 nm
      59,6
    • Intel Core i3-2100, 2C/4T, 3,10 GHz, 32 nm, SMT
      58,3
    • Intel Core 2 Quad Q9550, 4C/4T, 2,83 GHz, 45 nm
      52,3
    • AMD A8-3850, 4 Kerne, 2,90 GHz, 32 nm, DDR3-1866
      51,9
    • AMD Phenom II X4 935, 4 Kerne, 2,90 GHz, 45 nm, DDR3-1333
      50,7
    • AMD A8-3850, 4 Kerne, 2,90 GHz, 32 nm, DDR3-1333
      50,2
    • AMD Phenom II X4 840, 4 Kerne, 3,20 GHz, 45 nm
      50,2
    • AMD Athlon II X4 645, 4 Kerne, 3,10 GHz, 45 nm
      48,9
    • Intel Core i3-2100T, 2C/4T, 2,50 GHz, 32 nm, SMT
      48,5
    • Intel Core i3-540, 2C/4T, 3,06 GHz, 32 nm, SMT
      48,5
    • AMD Athlon II X4 635, 4 Kerne, 2,90 GHz, 45 nm, DDR3-1333
      47,0
    • AMD Phenom II X3 740, 3 Kerne, 3,00 GHz, 45 nm
      44,6
    • AMD Athlon II X3 450, 3 Kerne, 3,20 GHz, 45 nm
      43,6
    • AMD Phenom II X2 565, 2 Kerne, 3,40 GHz, 45 nm
      38,8
    • AMD Athlon II X2 265, 2 Kerne, 3,30 GHz, 45 nm
      36,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!