Schenker XMG P501 Pro im Test: Brachiale Leistung für unterwegs

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Patrick Bellmer
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Technik

Der im Testgeräte verbaute Core i5-2410M von Intel taktet je nach Situation und Wärmeentwicklung mit 2,3 bis 2,9 Gigahertz. Die beiden Kerne des bislang kleinsten Mobilprozessors der i5-Familie der aktuellen Sandy-Bridge-Genration können jeweils zwei Threads gleichzeitig abarbeiten, sind in einigen Punkten aber im Vergleich zu „größeren“ i5-CPUs in einigen Punkten beschnitten. So versteht sich der Prozessor weder auf Intels Virtualisierungstechnik VT-d, noch beherrscht er die neueren AES-Instruktionen. Die maximale Verlustleistung (TDP) des in 32 Nanometern gefertigten Dualcore-Prozessors gibt der Hersteller mit 35 Watt an.

Schenker XMP P501 Pro
Schenker XMP P501 Pro

Die integrierte Grafiklösung Intel HD 3000 taktet mit 650 bis 1.200 Megahertz und hat direkten Zugriff auf den drei Megabyte großen Prozessor-Cache. Für den Office-Betrieb sowie anspruchslose Spiele reicht deren Leistung vollkommen aus. Leider verzichtet Schenker aber auf die Implementierung von Nvidias Optimus-Technik, die das automatische Umschalten zwischen den beiden Grafikchips übernimmt. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings eher auf der verbauten Nvidia-Grafik vom Typ Geforce 485M.

Dieser dedizierte Chip hat Zugriff auf einen zwei Gigabyte großen GDDR5-Speicher und verfügt über 384 Stream-Prozessoren und 64 Textureinheiten. Der Speicher ist mit 256 Bit angeschlossen, was zu einer maximalen Datenrate von 96 Gigabyte pro Sekunde führt. Genaue Informationen zur Verlustleistung gibt es nicht, diese müsste bei etwa 85 bis 90 Watt liegen. In Summe dürfte es sich bei der DirectX-11-fähigen Geforce 485M um die derzeit stärkste verfügbare Grafikeinheit für Notebooks und andere Mobilgeräte handeln.

Die Laufwerks- und Speicherbestückung bewegt sich dann wieder eher im gehobenen Mittelfeld. Vier Gigabyte Arbeitsspeicher reichen ebenso in den meisten Fällen wie eine 500 Gigabyte große Festplatte. Ersterer ist auf zwei Module verteilt, womit nur die Hälfte der vier vorhandenen Steckplätze belegt ist. Der Massenspeicher gehört mit 7.200 Umdrehungen pro Minuten und einem 16 Megabyte großen Cache zu den eher schnelleren Vertretern seiner Art. Das verbaute optische Laufwerk kann neben üblichen CDs und DVDs auch die eher exotischen DVD-RAMs lesen und beschreiben.

Schenker XMP P501 Pro

Dem (fast) aktuellen Stand entspricht die Anzahl und Art der vorhandenen Anschlüsse. Neben je einem DVI- und HDMI-Ausgang sind insgesamt fünf USB-Ports am Gehäuse verteilt. Dabei arbeiten drei nach dem 2.0-Standard, zwei nach USB 3.0. Der auf der Rückseite verbaute USB-2.0-Anschluss fungiert gleichzeitig als eSATA-Port. Weiterhin setzt Schenker auf eine Firewire-Schnittstelle (IEEE 1394a), einen Ethernet-Port und drei Audio-Anschlüsse für Kopfhörer, Mikrofon sowie S/PDIF. Wer auf ein Netzwerkkabel verzichten und lieber drahtlos „funken“ will, kann dies mit dem verbauten WLAN-Modul tun. Dieses beherrscht den schnellen „n“-Standard.

Die Anordnung der Schnittstellen ist halbwegs gut gelungen. So sind die Monitorausgänge ebenso wie der kombinierte USB-2.0-eSATA-Anschluss auf der Rückseite des Gehäuses platziert. Auf der linken Seite befinden sich drei USB- sowie der Netzwerk- und Firewire-Port. Die USB-Anschlüsse sind allerdings relativ dicht nebeneinander platziert, was bei breiteren USB-Dongles zu Probleme führen könnte. Allerdings steht auf der rechten Gehäuseseite ein weitere Anschluss neben den Audio-Ein- und -Ausgängen zur Verfügung, so dass es nur selten dazu kommen sollte.

Schenker XMP P501 Pro
Schenker XMP P501 Pro

In den Kategorien Klang und Bildaufzeichnung schneidet des P501 leicht überdurchschnittlich ab. Während die Webcam zumindest halbwegs flüssige Aufnahmen in annehmbarer Bildqualität anfertigt, können die verbauten Lautsprecher sich noch etwas höher platzieren. Zwar fehlt es leicht an Höhen, in Summe ist der Eindruck aber befriedigend bis gut.

Schenker XMG P501 Pro
Prozessor Intel Core i5-2410M (2,3 – 2,9 GHz, 3 MB Cache)
Chipsatz Intel HM65 „Cougar Point“
Display 15,6" (39,6 cm), 1.920 × 1.080 Pixel (16:9, 142 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, matt
Grafik Nvidia Geforce GTX 485M (GPU-Takt 575 MHz), 2.048 MB GDDR5, DirectX 11, OpenGL 4.1
Arbeitsspeicher 4 GB (DDR3-1333, zwei Module, vier Bänke insgesamt)
Speichermedium Seagate Momentus XT 7200.4 ST9500420AS (500GB, HDD, S-ATA 3Gb/s, 7.200 U/min)
Optisches Laufwerk TSST CDDVDW TS-L633F
(CD, CD-R, CD-RW, DVD, DVD+-R, DVD+-RW, DVD-RAM)
Kommunikation WLAN (802.11 b/g/n)
Anschlüsse 2× USB 3.0, 3× USB 2.0, DVI, HDMI, eSATA, FireWire, RJ-45-Ethernet-Port, Audio-Eingang (3,5-mm-Klinke), Audio-Ausgang (3,5-mm-Klinke), Line-In, S/PDIF
Weitere Ausstattung Kamera (2,0 MP), Kartenleser (SD, MMC, MS), Fingerabdruck-Scanner, Kensington Lock
Akku Clevo X51 (Lithium-Ionen, 8 Zellen, 5.200 mAh, 76,96 Wh)
Abmessungen
B × H × T [mm]
376 × 43 × 256
Gewicht (inkl. Akku) 3,1 kg