Herstellerinteresse an Ultrabooks steigt

Patrick Bellmer
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Vor gerade einmal drei Wochen wurde berichtet, dass das Interesse der großen Notebook-Hersteller an Intels Ultrabook-Konzept eher verhalten wäre. Nun scheint sich die Stimmung jedoch um 180 Grad gewendet zu haben.

Darauf deuten zumindest Äußerungen aus Zuliefererkreisen hin, wie DigiTimes berichtet. Denn neben Asus wollen nun auch Acer, Dell, HP und Lenovo noch in diesem Jahr entsprechende Notebooks auf den Markt bringen. Verfügbar sollen die Geräte vermutlich in der zweiten Hälfte des dritten Quartals sein. Asus kalkuliert den Angaben zufolge mit einem Absatz von etwa 100.000 Geräten pro Monat und dürfte der erste Anbieter sein. Das taiwanische Unternehmen zeigte bereits auf der Computex mit dem UX21 ein nahezu serienreifes Modell.

Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt aber, welchen Einfluss die nicht ausreichende Versorgung mit Display-Komponenten haben wird. So soll es unter anderem beim Panel Probleme geben, die für eine Verschiebung der Massenproduktion sorgen könnten. Im Falle HPs könnte es so zu einer bis zu drei Monate später erfolgenden Markteinführung kommen.

Mit dem Ultrabook-Konzept verfolgt Intel ehrgeizige Ziele. So sollen bis Ende 2012 40 Prozent aller Notebooks entsprechend den Vorstellungen des Chip-Herstellers ausgestattet sein. Dazu gehören kompakte und leichte Gehäuse und ausgewählte CPUs, mit denen lange Akkulaufzeiten erreicht werden sollen. Um die eigenen Vorgaben zumindest teilweise zu erreichen, will das Unternehmen mit Hilfe eines hohen Werbebudgets sowohl eigene Kampagnen initiieren als auch die Gerätehersteller beim Marketing finanziell unterstützen.