Nur geringes Herstellerinteresse an Ultrabooks

Patrick Bellmer
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Die von Intel im Rahmen der Computex angekündigten Ultrabooks stoßen bei den Notebook-Herstellern nur auf sehr verhaltenes Interesse. Dies berichtet zumindest DigiTimes unter Berufung auf verschiedene Unternehmen der Branche.

Unter einem Ultrabook versteht Intel besonders dünne und leichte Notebooks, die durch besonders energiesparende Prozessoren lange Laufzeiten erreichen sollen. Vorgesehen sind dafür derzeit insgesamt vier Dualcore-CPUs sowie zwei Hauptprozessoren mit einem Kern. Bis zum Ende des kommenden Jahres soll es sich bei vier von zehn verkauften Notebooks um ein Ultrabook handeln, so sehen es zumindest die ehrgeizigen Pläne von Intel vor.

Allerdings dürfte dieser Wert nur sehr schwer zu erreichen sein. Denn bislang hat lediglich Asus ein Gerät angekündigt. Das UX21 wurde auf der Computex in Form eines noch nicht ganz serienreifen Modells vorgestellt, der Verkauf soll im vierten Quartal des Jahres starten. Aufgrund schlechter Erfahrungen mit früheren Plänen Intels in Bezug auf sparsame Notebooks sowie der noch immer leicht angespannten Situation im Notebook-Segment halten sich die anderen großen Hersteller bislang zurück.

Dies will Intel nun aber mit einem hohen Werbebudget ändern. Neben einer eigenen Kampagne sollen zudem die Hersteller von Ultrabooks beim Marketing finanziell unterstützt werden. Um welche Summen es dabei konkret geht, ist nicht bekannt. Fraglich ist aber auch, ob diese Maßnahme Erfolg haben wird. Denn zu den wichtigsten Kritikpunkten gehören die vermutlich hohen Verkaufspreise, die jenseits der Marke von 1.000 US-Dollar liegen sollen. Durch die derzeitigen CPU-Preise sei dieser Wert nicht erreichbar.