AMDs „Radeon-Speicher“ ein Versuchsprojekt

Wolfgang Andermahr
50 Kommentare

Die Fachwelt staunte nicht schlecht, als am Montag erste Berichte über einen Arbeitsspeicher mit AMDs bisher nicht bekanntem „Radeon-Memory“-Logo gab, der im asiatischen Handel auftauchte. Auch wir berichteten von der Sichtung. Doch was es wirklich mit dem Speicher auf sich hat, war bis jetzt unbekannt.

Denn eine, wie normal übliche, Einführung einer neuen Produktserie hat es von AMD nicht gegeben. Stattdessen wurde eher ein Stillschweigen über den Speicher gehalten. Dave Erskine, ein Mitarbeiter von AMD, hat nun etwas Licht ins Dunkel gebracht. Denn laut Erskine gibt es derzeit keinen Plan von AMD, zukünftig ins Speichergeschäft einzusteigen. Stattdessen möchte man in einem Praxistest evaluieren, inwieweit sich Arbeitsspeicher mit dem bekannten „Radeon“-Logo über die Channel-Partner verkaufen lässt.

AMD Radeon Memory

AMD plane aktuell nicht, eigenen Arbeitsspeicher herstellen zu lassen. Es handele sich nur um ein Versuchsprojekt, was sicherlich mit dem Gedanken spielt, die wichtigsten Komponenten in einem PC ausschließlich von AMD stammen zu lassen (Prozessor, Grafikeinheit, Mainboard-Chipsatz und eben Arbeitsspeicher). Dass AMD in Zukunft allgemein Arbeitsspeicher verkaufen möchte, scheint zudem unwahrscheinlich zu sein, da der schon lange stattfindende Preisverfall scheinbar nicht zu stoppen ist.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.