Intels neuer Atom: Probleme mit DirectX?

Wolfgang Andermahr
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Bei den Low-Performance-Plattformen hat aktuell AMDs „Brazos“-Architektur (ComputerBase-Test) die Nase vorne. Desto ärgerlicher wird es für Intel sein, dass sich die nächste Atom-Generation mit dem Codename „Cedar Trail M“ von September auf November verschoben hat. So soll es aktuell noch Probleme mit dem Grafiktreiber geben.

Die Kollegen von VR-Zone wollen nun weitere Informationen zu dem Thema in Erfahrung gebracht haben, wobei es sich aber ausschließlich um Gerüchte handelt – ob diese also den Tatsachen entsprechen, ist fraglich. Und so soll es in der Tat noch Schwierigkeiten mit dem Treiber für die GPU geben, genauer gesagt mit der DirectX-API.

So unterstützt „Cedar Trail M“ die DirectX-10.1-API, jedoch scheint diese zum Launch noch nicht benutzbar zu sein. Im November soll es dementsprechend erst einmal nur einen DirectX-9-Treiber geben, so dass zu Beginn weder DirectX-10-, noch DirectX-10.1-Applikationen lauffähig sein werden. Darüber hinaus soll auch die 64-Bit-Version des Grafikkartentreibers noch mehr Zeit benötigen, womit die so genannten „Early Adopter“ zuerst mit der DirectX-9-API und Windows in der 32-Bit-Variante vorlieb nehmen müssen.

Gegen Ende des Jahres soll sich zumindest letzteres Problem lösen, dann will Intel den 64-Bit-Treiber fertiggestellt haben – wenn auch erneut nur für DirectX 9. Zusätzlich sollen die Treiber für die hauseigenen „Wireless Display“-Technologie zum Launch zwar fertig sein, aber nicht sämtliche Features unterstützen. Ebenso soll „Smart Connect“, mit dessen Hilfe sich E-Mails selbst im Schlafmodus des Gerätes empfangen lassen, erst im ersten Quartal 2012 zur Verfügung stehen.

Wie bereits erwähnt, sind die Gerüchte mit Vorsicht zu genießen. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Intels GPU-Hardware zu mehr in der Lage ist, als die Treiber es erlauben.

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