Hersteller rechnen mit siebenstelligem Ultrabook-Absatz 2011

Patrick Bellmer
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Wenige Tage vor dem Verkaufsstart der ersten Ultrabooks in Deutschland sind die Absatzplanungen der ersten Hersteller bekannt geworden. Wie DigiTimes unter Berufung auf verschiedene Quellen innerhalb der Branche berichtet, sollen die Auslieferungen in diesem Jahr die Millionengrenze deutlich überschreiten.

Allein Acer und Asus planen demnach, im vierten Quartal monatlich jeweils 200.000 Einheiten an den Handel auszuliefern. Zu diesen etwa 1,2 Millionen Geräten dürften noch einige hinzukommen, auch Lenovo und Toshiba wollen noch in diesem Quartal den Ultrabook-Markt betreten. Angesichts des von Intel für 2012 erwarteten Anteils am gesamten Notebook-Markt in Höhe von 40 Prozent sind die nun bekannt gewordenen Ziele aber eher bescheiden.

Im Vorfeld der ersten großen Präsentationen auf der IFA in Berlin zu Beginn des Monats mehrten sich allerdings erneut die kritischen Stimmen. Zahlreiche Branchenkenner halten beispielsweise die Preise im Vergleich zu herkömmlichen Notebooks für deutlich zu hoch – die Rede ist von einem Aufschlag in Höhe von bis zu 40 Prozent. Dies ist verschiedenen Berichten zufolge in erster Linie auf die Hohen CPU-Preise zurückzuführen. Einige Hersteller hatten Intel deshalb aufgefordert, diese zu halbieren, um Einstiegskonfigurationen für weniger als 1.000 US-Dollar anbieten zu können. Dass Intel die Geräte tatsächlich subventioniert, ist dabei kein Geheimnis. Schon früh hatte der Halbleiterhersteller angekündigt, sich finanziell an Marketingkosten beteiligen zu wollen.

Das erste hierzulande verfügbare Ultrabook wird für das Ende dieser Woche erwartet. Dabei handelt es sich um das Acer Aspire S3, welches auf der IFA einen eher durchwachsenen Eindruck hinterlassen hat. Der Einstiegspreis liegt hier bei 799 Euro. Mitte Oktober will dann auch Asus mit den Modellen UX21 (11,6 Zoll) und UX31 (13,3 Zoll) um die Gunst der Käufer werben.