McAfee nutzt Intel-Hardware für mehr Sicherheit

Wolfgang Andermahr
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In diesem Jahr hat Intel die Übernahme des Sicherheitsspezialisten McAfee, der durch seine Anti-Viren-Software bekannt geworden ist, vollständig abgeschlossen. Als einen Grund für die Übernahme hat Intel immer neue Möglichkeiten in der IT-Sicherheit genannt. Nun scheint es erste Ergebnisse zu geben.

So hat Intel auf dem derzeit stattfindenden Intel Developer Forum – ComputerBase ist vor Ort – bekannt gegeben, dass zukünftige Sicherheitslösungen von McAfee nicht mehr rein softwarebasiert sind, sondern zusätzlich Intel-Hardware, genauer gesagt die CPU, nutzen können, um den Schutz zu verbessern. „DeepSAFE“ ist der Name hinter dem Projekt, welches in Zusammenarbeit der beiden Unternehmen entstanden ist.

McAfee DeepSAFE

Die Kombination aus Software-Schutz und Hardware soll es möglich machen, dass die Sicherheitsmaßnahmen auch jenseits der Software greifen (beispielsweise bei Rootkits), was bis jetzt nicht der Fall ist. „DeepSAFE“ soll dabei nicht nur bei bereits infizierten Dateien helfen, sondern primär die Echtzeiterkennung „boshafter Aktivitäten“ spürbar verbessern.

Welche Intel-Hardware genau Voraussetzung ist, gibt McAfee nicht bekannt, jedoch soll diese bereits im Handel erhältlich sein. Es soll möglich sein, mit „DeepSAFE“ Angriffe erkennen zu können, die aktuell nicht erkannt werden können, wobei es aber durchaus einen minimalen Performanceverlust durch das andauernde CPU-Monitoring geben soll. Erste Produkte mit „DeepSAFE“ sollen noch im Laufe dieses Jahres in den Handel gelangen.