Bezahlinhalte der New York Times erfolgreich

Patrick Bellmer
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Nach wie vor hält sich die Begeisterung für Bezahlinhalte im Internet im engen Grenzen, erst vor einem Monat bestätigte eine von TNS Infratest durchgeführte Befragung dies für den deutschen Markt. Dass die Umstellung von Gratis- auf Paid-Inhalte dennoch erfolgreich sein kann, beweist die New York Times.

Denn sechs Monate nach der Umstellung des Internet-Auftritts der bekannten Tageszeitung zieht das Unternehmen eine durchaus positive Bilanz. Denn mittlerweile verzeichne man 324.000 zahlende Online-Abonnenten. Allerdings ist die Zahl der neuen Kunden deutlich zurückgegangen: Am Ende des zweiten Quartals konnte man bereits 281.000 Nutzer begrüßen.

Laut Vorstandschefin Janet L. Robinson ist der Versuch als voller Erfolg zu verbuchen. Es zeige sich, dass die große Mehrheit nach der einmonatigen Probephase für einen US-Dollar auf ein reguläres Online-Abonnement umsteigt. Gleichzeitig steige aber auch die Zahl der Abonnenten der Papierausgabe der New York Times, da dieses auch die Online-Angebote umfassen würde. Die Kosten für ein Online-Abonnement belaufen sich auf 15 bis 35 US-Dollar pro Monat, für die gedruckte Zeitung werden knapp 47 US-Dollar monatlich verlangt.

Ein Beispiel für ausbleibenden Erfolg ist allerdings in der gleichen Stadt zu finden. Die exklusiv für das iPad erscheinende Tageszeitung The Daily schreibt nach wie vor rote Zahlen. Denn durch die Anfang Oktober genannten etwa 120.000 Nutzer reichen bei weitem nicht aus, um die wöchentlichen Kosten in Höhe von 500.000 US-Dollar zu decken.

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