BITKOM: Jeder 2. Internetnutzer tätigt Bankgeschäfte online

Michael Günsch
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Nach einer repräsentativen Studie des Branchenverbands BITKOM, anlässlich des Weltspartages 2011, soll rund die Hälfte (53 Prozent) der Internetnutzer bereits Finanztransaktionen im Internet getätigt haben. Besonders beliebt sei dabei das Online-Banking mit Überweisungen und Daueraufträgen über das Web.

Zudem habe jeder achte Internetnutzer bereits ein Konto online eröffnet. Jeweils sechs Prozent der Befragten sollen Aktien über das Internet gekauft haben oder sich zu Geldanlagen beraten lassen. Bei den Frauen sei der Anteil der Nutzer des Online-Bankings mit 56 Prozent gegenüber 50 Prozent bei den Männern höher. Erwartungsgemäß spielt auch das Alter eine Rolle. Somit sollen lediglich 21 Prozent der über 65-Jährigen Bankgeschäfte online erledigen.

„Banking und andere Finanzgeschäfte haben sich als Teil der Internetökonomie fest etabliert.“

Prof. Dieter Kempf, Präsident des BITKOM

Für viele stellt jedoch das Thema Sicherheit eine Hürde für das Online-Banking dar. Rund jeder zweite der Nicht-Nutzer des Internet-Bankings werde durch Angst vor mangelndem Datenschutz (51 Prozent) oder anderer Sicherheitsbedenken (46 Prozent) davon abgehalten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass diverse Kreditinstitute die Transaktionen sicherer machen wollen, indem sie vom traditionellen TAN-Verfahren auf Mechanismen wie Chip-TAN oder SMS-TAN umsteigen.

Für die Studie wurden vom durch den BITKOM beauftragten Meinungsforschungsinstitut Aris rund eintausend Personen ab 18 Jahren befragt, worunter sich 702 Internetnutzer befanden. Inwieweit das Verhalten dieser relativ kleinen Gruppe repräsentativ für die deutschen Internetnutzer ist, ist jedoch schwer einzuschätzen.