Llano-Produkte bis zum Trinity-Launch 2012 rar?

Wolfgang Andermahr
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AMDs Llano-Produkte wissen durchaus zu überzeugen. Der CPU-Part ist zwar nicht der stärkste und könnte besser sein, doch macht die integrierte GPU diesen Nachteil wieder Wett. Denn der Grafik-Kern weiß durchweg zu gefallen. Um den Chip möglichst klein zu halten greift AMD auf die 32-nm-Fertigung bei Globalfoundries zurück.

Und das dieser AMD einige Probleme bereitet ist schon seit längerem kein Geheimnis mehr. Die Gerüchte dazu gibt es schon seit zahlreichen Wochen, die offizielle Bestätigung folgte Ende September. Dementsprechend musste AMD die Wachstumsprognose senken, da nicht so viele APUs wie geplant ausgeliefert werden können.

Wie der Branchendienst DigiTimes berichtet werden die Yield-Schwierigkeiten so schnell auch kein Ende finden. Wie ein nicht näher bekannter Mainboardhersteller berichtet, soll die knappe Auslieferung noch bis zum Erscheinen des Llano-Nachfolgers „Trinity“ anhalten, der voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres aufschlagen wird.

Trinity verbindet die neue Bulldozer-Architektur mit einer flotteren VLIW-4-GPU, die nicht nur die Leistung erhöhen, sondern genauso die Leistungsaufnahme deutlich senken soll. Der Deutsche Markt bestätigt teilweise die Yield-Probleme bei Llano. Zwar sind die meisten Produkte wie der A8-3850, A6-3650, A6-3500, A4-3400 sowie der A4-3300 ohne weiteres lieferbar, allerdings wollen ausgerechnet die für den Markt sehr wichtigen A8-3800 sowie A6-3600 mit einem niedrigerem Energiebedarf nicht aufschlagen.