Sony-Spiele künftig nur noch mit Online Pass

Patrick Bellmer
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Anfang Juli sorgte Sonys Gaming-Tochter Sony Computer Entertainment mit der Ankündigung, den Titel „Resistance 3“ als Testlauf für den sogenannten PSN Pass nutzen zu wollen, für Schlagzeilen. Dieser Test scheint aus Sicht des Unternehmens erfolgreich gewesen zu sein.

Denn wie man gegenüber Destructoid mitteilte, sollen künftig alle Titel mit Online-Komponente vor dem Weiterverkauf geschützt werden, das System heißt nun aber Online Pass. Dieser sorgt dafür, dass der Online-Modus eines Titels respektive die Seriennummer an einen Account gebunden ist. Wird das Spiel gebraucht verkauft, kann es unter dem nun anderen Account nicht mehr online genutzt werden.

Erst nach dem gebührenpflichtigen Freischalten – hierfür fallen knapp zehn US-Dollar an – steht dann wieder der gesamte Umfang des Spiels zur Verfügung. Dadurch will man am lukrativen Gebrauchthandel mitverdienen, was bislang nicht der Fall ist. Allerdings ist Sony Computer Entertainment nicht der erste Publisher, der auf diese unter Spielern sehr verpönte Maßnahme zurückgreift. Auch Electronic Arts und THQ nutzen bei einigen Titeln ähnliche Mittel.

Fraglich ist, was sich hinter der Umbenennung von PSN Pass hin zu Online Pass verbirgt. Zwar gibt es noch keine dementsprechende Ankündigung, denkbar ist jedoch eine Ausweitung auch auf den PC. Diesen Spielraum lassen die Äußerungen des Unternehmens durchaus zu.