Dell: Schwaches Privatkundengeschäft verhindert Umsatzwachstum

Patrick Bellmer
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Noch immer haben die meisten PC-Hersteller mit den Folgen der Wirtschaftskrise zu kämpfen, insbesondere private Konsumenten zeigen sich noch immer sehr zurückhaltend, was den Kauf von neuen Geräten angeht. Insofern ist es wenig verwunderlich, dass auch in Dells jüngsten Zahlen dieser Bereich weniger gut abschneidet.

Im dritten Geschäftsquartal – von August bis Oktober – musste der US-amerikanische Hersteller im Consumer-Segment im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang in Höhe von sechs Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Einzig die Zuwächse im Geschäftskundenbereich, hier im besonderen die Sparte Large Enterprise mit einem Plus von vier Prozent, verhinderten ein signifikantes Minus bei den Gesamteinnahmen.

Diese blieben mit 15,365 Milliarden US-Dollar nahezu stabil, vor einem Jahr belief sich der Umsatz auf 15,394 Milliarden US-Dollar. Im Gegenzug konnte der Nettogewinn auf 893 Millionen US-Dollar gesteigert werden, was einem Zuwachs um 71 Millionen oder neun Prozent entspricht.

Das Unternehmen selbst zeigt sich mit den Zahlen zufrieden. Laut Finanzvorstand Brian Gladden habe man „stabile Resultate“ geliefert. Auch zukünftig wolle man den Fokus auf den Geschäftskundenbereich setzen. Auch der Vorsitzende des Vorstands Michael Dell kommentierte die Zahlen eher positiv. Diese würden ein „neues Dell“ zeigen, welches auf produktivtätssteigernde Lösungen für seine Kunden ausgerichtet sei, so der Unternehmensgründer.

Für die kommenden Monate sowie das gesamte Geschäftsjahr rechnet man weiterhin damit, die ursprünglich genannten Ziele zu erreichen, wenn auch nur knapp. In erster Linie soll der Einfluss der Preisentwicklung bei Festplatten durch die verheerende Flut in Thailand deutlich zu spüren sein.

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