Nvidia-Chef erwartet deutlichen Preisverfall bei Tablets

Patrick Bellmer
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Schon vor einem halben Jahr äußerte sich Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang kritisch in Bezug auf den Preis für Android-Tablets. Dieser sowie drei andere Punkte würden hohe Absatzzahlen im Wege stehen, so seine Aussage im vergangenen Mai.

Seit dem hat sich nur wenig verändert, denn nach wie vor gibt es prinzipiell nur zwei Preismarken – rund 300 Euro für preiswerte und technisch anspruchslosere Geräte sowie rund 500 Euro für aktuelle Tablets. Letztgenannte sollen aber „in ein paar Quartalen“ deutlich billiger werden, wenn es nach Huang geht. Gegenüber verschiedenen Journalisten erklärte er, dass mit Tegra 3 ausgestattete Tablets dann auf etwa 299 US-Dollar fallen würden.

Wie genau dieser Preisverfall zustande kommen soll, wurde von ihm aber nicht erklärt, auch der Zusammenhang mit dem von Nvidia entwickelten Tegra-3-SoC bleibt eher ein Rätsel. Denn gerade diese Komponente macht nur einen geringen Teil der Gesamtkosten aus, was erst gestern wieder beim Amazon Kindle Fire bestätigt wurde. So ist bei eigentlich allen Geräten – soweit bekannt – das Display mitsamt Touchscreen mit Abstand das teuerste Bauteil.

Ein Preisverfall von etwa 40 Prozent dürfte über günstigere Komponenten alleine nicht machbar sein, in erster Linie müssten die Hersteller wohl die Margen reduzieren, um den Verkaufspreis deutlich zu senken.