11 CPU-Wasserkühler im Test: Wasser marsch!

 10/17
Martin Eckardt
227 Kommentare

Innovatek Q-max

Der aktuelle Spross aus dem Hause Innovatek und gewissermaßen Nachfolger der vorgestellten i7/i5-Wasserblöcke hört auf den Namen Q-max und ist sowohl zu den Intel-Plattformen 1155 und 1156 als auch zum Sockel 1366 kompatibel. Auch der Innovatek Q-max richtet sich mit seiner Preisempfehlung von 99 Euro vornehmliche an gut betuchte Wasserkühlfreunde.

Innovatek Q-max CPU-Kühler
Innovatek Q-max CPU-Kühler

Neben dem CPU-Kühlblock samt vormontierter G1/4"-Anschlüsse für 8×1-Schläuche bekommt der Anwender zu diesem Preis hauptsächlich das rückplattenfreie Montagematerial für die genannten Sockel, eine Anleitung in deutscher Sprache sowie eine Tüte Silikon-Wärmeleitpaste geliefert. Hinzu gesellt sich ein Warnhinweis, den Kühler ausschließlich in Kombination mit destilliertem Wasser und den Innovatek Zusätzen Protect IP oder Pro zu verwenden, da es ansonsten zu Beschädigungen kommen könnte. Nicht auszuschließen, dass sogar die fünfjährige Produktgarantie des Herstellers an diese stark einschränkenden Nutzungsvorgaben gekoppelt ist.

Innovatek Q-max CPU-Kühler

In Puncto Größe und Masse reiht sich der Q-max eindrucksvoll in die schwergewichtige Innovatek Produktpalette ein. 307 Gramm bringt der Neuling ohne Anschlussstücke auf die Wage und verfehlt damit den Maximalwert der i7-Schwester spürbar. Immerhin sind seine Abmessungen mit 70 × 70 × 24,5 mm ähnlich eindrucksvoll.

Auch der Q-max geht als Vollmetallkühler ins Rennen. Für die aufwändig abgestufte Deckelkonstruktion kommt eloxiertes und damit korrosionsgeschütztes Aluminium zum Einsatz, während der zentrale Kühlkern aus überwiegend vernickeltem Kupfer gefertigt ist. Im Gegensatz zum Innovatek i7 kann dieser durch Lösen der vier Kreuzschlitzschrauben am Kühlerboden problemlos demontiert werden.

Innovatek Q-max CPU-Kühler

Zum Vorschein kommt dabei die höchst aufwändig gestaltete Innenstruktur des Q-max. In die mächtige und zur Wärmeaufnahme hin sauber polierte Cu-Bodenplatte sind zahlreiche Bohrlöcher eingelassen. Als Gegenpart dazu liegt eine durch zwei weitere Schrauben fixierte Trägerplatte auf, in welche insgesamt 116 dünne Kupferrohre eingebracht sind. Das durch den klar gekennzeichneten Einlass strömende Wasser muss zunächst diese feinen Röhrchen passieren und füllt dann punktuell die Vertiefungen des Kühlkerns, bis das erwärmte Nass am seitlichen Auslass austreten kann. Insgesamt weist der Q-max also eine Innenstruktur auf, die in ihrer Komplexität ihresgleichen sucht. Vor allem die dünnen Kupferkapillare dürften bei Verschmutzung jedoch recht schwierig zu reinigen sein.

Montiert: Innovatek Q-max
Montiert: Innovatek Q-max

Die Sockelanbringung des Innovatek Q-max erfolgt analog zum i7/i5 aus gleichem Hause. Allerdings wird beim Neuling auf den Einsatz einer Rückplatte verzichtet. Dies hat den Vorteil, dass das etwas knifflige Positionieren der Kunststoff-Isolierungen zwischen Rückplatte und Mainboard entfällt, andererseits resultieren deutlich größere Belastungen für die Hauptplatine, welche durch die Spannkraft der Küheranbringung dauerhaft verzogen werden kann.

So werden beim Q-max einfach die vier Abstandsbolzen mit dem Motherboard verschraubt, der Kühler aufgesetzt und mit Hilfe der vier Kreuz-Schrauben wechselseitig arretiert. Dies geschieht sowohl für den Sockel 1366 als auch für die Plattformen 1155 und 1156 problemlos.