Windows Phone 7 künftig auch mit ST-Ericsson-SoCs

Patrick Bellmer
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Noch immer schreibt Microsoft seinen Windows-Phone-7-Partnern in vielen Punkten die zu verwendende Hardware vor, nicht zuletzt aufgrund der notwendigen Betriebssystemoptimierungen. Wie erwartet hat man nun aber zumindest in einem Punkt die Restriktionen gelockert – wenn auch vorerst vermutlich nur für Nokia.

Erwartet deshalb, da bereits Mitte Mai publik wurde, dass neben Qualcomm-Chips künftig auch SoCs des schweizer Herstellers ST-Ericsson zum Einsatz kommen können. Das Joint Venture – jeweils 50 Prozent der Anteile gehören Ericsson und STMicroelectronics – werde zuerst das Dual-Core-Modell U8500 mit einer Taktung von 1,2 Gigahertz verwenden, so STMicroelectronics-Chef Carlo Bozotti vor knapp sechs Monaten.

Nun bestätigte ST-Ericsson in einer knappen Pressemitteilung zumindest die Zusammenarbeit mit Nokia. Dort heißt es, dass Nokia den Einsatz der SoCs in Geräten mit Windows Phone 7 plane. Welche Chiplösungen genau zum Einsatz kommen werden, wurde nicht mitgeteilt. Bekannt ist nur, dass die NovaThor-Plattform genutzt werden solle – zu der auch der U8500 gehört.

Auch bezüglich anderer Punkte kann bislang nur spekuliert werden, beispielsweise in welchen Geräten die ST-Ericsson-SoCs Verwendung finden sollen. Und auch die Frage, ob künftig auch andere Hersteller Windows-Phone-7-Smartphones mit NovaThor-Lösungen anbieten dürfen, ist seitens Microsoft nicht beantwortet.