Preissenkungen für Intels „Sandy Bridge“-CPUs erwartet

Volker Rißka
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Nachdem die IT-Industrie in den letzten Wochen ein wenig durchhängt und auch die Aussichten nicht so rosig sind, wie das bisher angedacht war, stellen sich erste Hersteller auf Maßnahmen ein. Intel will laut Berichten aus Asien mit Preissenkungen der Prozessoren reagieren und so die Lager räumen.

Bereits in Kürze sollen deshalb „Sandy Bridge“-basierte Prozessoren um 10-15 Prozent im Preis fallen, insbesondere für die OEM-Fertiger im Notebook-Segment. Dadurch erhofft man sich einerseits eine leichte Stimulation für den gesamten Markt, schlägt aber auch noch andere Fliegen mit der Klappe. Denn erst kürzlich hieß es, dass angesichts der Festplattenkrise und der sonst auch etwas flauen Wirtschaft in dem Segment – was zusammen Intels Quartalsprognose verhagelte –, die Lagerbestände einiger Hersteller massiv angewachsen sind. Bevor „Ivy Bridge“ in neuer Fertigungstechnik als Nachfolger ab April 2012 in Erscheinung tritt, sollen sich diese Lager aber deutlich leeren, was aktuell wohl nur über einen angepassten Preis funktioniert. Denn „Ivy Bridge“ soll zum Großteil den gleichem Preis des Vorgängers übernehmen, was es entsprechend schwer machen dürfte, ab April noch ältere CPUs zu gleichen Preisen loszuschlagen.

Unabhängig von dieser Meldung sind weitere Details zu den anstehenden Auslieferungen der „Ivy Bridge“ bekannt geworden, was die rasche Umsetzung der Preissenkungspläne offenbart. Denn bereits ab der vierten Kalenderwoche im neuen Jahr sollen die „Ivy Bridge“ mit leichter Verzögerung an die OEM-Fertiger ausgeliefert werden, einen Monat später folgen die Boxed-Prozessoren für den Einzelhandel. Den Beginn machen dabei jeweils Quad-Core-Modelle im E2-Stepping für Notebooks und Desktop, gefolgt von Dual-Core-Varianten, die etwa sieben Wochen später erscheinen sollen. Die Zweikerner bekommen nach aktuellem Stand wie die Vorgänger „Sandy Bridge“ einen eigenen, kleineren Die spendiert und damit auch eine separate Stepping-Bezeichnung.

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