Alpenföhn K2 im Test: Imposanter Zwillingsturm-Kühler

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Martin Eckardt
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Fazit

Mit dem K2 ergänzt Alpenföhn seine Produktpalette um einen leistungsstarken Zwillingsturm-Kühler für AMD- und Intel-Prozessoren, der sich mit sehr guter Material- und Verarbeitungsqualität sowie einem leisen Serienlüfter-Setup positiv in Szene setzen kann. Der aus Sicht der Kühlleistung anvisierte Gipfelsturm bleibt dem K2 jedoch verwehrt. Denn um die durchaus imposante Grundleistung des Kühlkörpers auszuspielen, bedarf es gemäß unserer Betrachtungen auch einer drehzahl- und förderstarken Belüftung. Da die Serienkonfiguration jedoch auf ein möglichst leises Betriebsgeräusch abgestimmt ist, kann die gewählte Wing-Boost-Kombination aus 120- und 140-mm-Ventilation trotz ihrer qualitativen Vorzüge letztlich nicht als ideal angesehen werden. Wer wirklich das volle Potential des K2 freisetzen möchte, muss eine Mehrfachbestückung mit leistungsstarken 140-mm-Lüftern wählen.

Alpenföhn K2
Alpenföhn K2

Dass Alpenföhn überhaupt auf eine Mischkonfiguration zurückgreift, ist aus Sicht der erhöhten Motherboard- und Arbeitsspeicher-Kompatibilität nachzuvollziehen. Ohnehin benötigt der wuchtige K2 jede Menge Platz im Gehäuse, was vor dem Kauf bedacht werden muss. Dafür hat der Hersteller mit dem plattformübergreifenden Montagesystem für AMD und Intel eine gute Lösung gefunden, um den immerhin knapp 1,4 Kilogramm schweren Koloss sicher und mit vertretbarem Aufwand ins System zu integrieren.

In der Summe verkörpert der Alpenföhn K2 einen sehr guten Prozessorkühler mit gewissen Leistungsschwächen im Silent-Bereich. Hier bekommt auch Alpenföhn die Stärke der Kontrahenten, die ebenfalls sehr gute Doppeltower-Kühler fertigen können, direkt zu spüren. Nichtsdestoweniger wird der K2, der zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 69,90 Euro den Besitzer wechselt, zurecht seine Liebhaber finden.

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