Apples iPad soll auch weiterhin den Preis bestimmen

Patrick Bellmer
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Seit dem Erscheinen der ersten iPad-Konkurrenten ist klar, dass sich Hersteller wie Samsung, Asus und Sony in puncto Preisempfehlung an den iOS-Tablets aus dem Hause orientieren. So veranschlagte man beispielsweise für das Tablet S bis zur Preissenkung exakt den gleichen Preis wie für ein ähnlich ausgestattetes iPad 2.

Nicht zuletzt deshalb waren die Verkaufszahlen der zahlreichen Android-Tablets eher enttäuschend, wie mehrere Branchenkenner im Verlaufe des letzten Jahres mitteilten. Nun aber scheint sich langsam aber sicher eine aus Sicht des Kunden erfreuliche Entwicklung durchzusetzen. Denn seit dem Erfolg des Kindle Fire haben einige Hersteller erkannt, dass sich über den Preis die Nachfrage deutlich steigern lässt.

Nicht zuletzt deshalb haben in den vergangenen Tagen und Wochen immer mehr Anbieter die Preise für ihre Tablets gesenkt, darunter Research in Motion, Sony und auch Acer. Laut DigiTimes bewegt sich das Segment der Nicht-Apple-Tablets derzeit eindeutig in Richtung der Region von 199 bis 399 US-Dollar. Einerseits distanziert man sich so vom teureren iPad, andererseits rückt man preislich näher zum Kindle Fire.

Unter Umständen könnte sich der Prozess des Preisverfalls ab dem zweiten Quartal aber deutlich beschleunigen. Sollte Apple wie zuletzt angenommen im Februar oder März gleich zwei neue iPads präsentieren, dürfte sich auch das Preisgefüge spürbar verändern. Denn während dann das neue Topmodell bei 499 US-Dollar beginnen würde, läge die für die Mittelklasse konzipierte zweite neue Variante höchstwahrscheinlich bei etwa 399 US-Dollar. Analog zum iPhone soll den verschiedenen Berichten zufolge aber auch das iPad 2 weiter verkauft werden, dann aber zu einem Preis von vermutlich nur noch 299 bis 349 US-Dollar.

Mit einer solchen Preispolitik dürfte der Druck auf die Konkurrenz dann deutlich größer ausfallen, nach Ansicht von DigiTimes Research müsste dann auch Amazon bei seinem Tablet reagieren. Zusammen mit dem Start des iPhone 4S hatte Apple den unmittelbaren Vorgänger sowie das bereits 2009 auf den Markt gekommene 3GS im Preis reduziert und deckt nun eine Einstiegsspanne von 369 bis 629 Euro ab. Laut Financial Times konnte Apple sich beispielsweise im wichtigen Weihnachtsgeschäft mit fünf Modellen und Varianten in der Rangliste der 15 meistverkauften Handys in Großbritannien platzieren.

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