Enttäuschende Verkaufszahlen beim Sony Tablet S?

Patrick Bellmer
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Als einer der letzten großen Elektronikanbieter betrat Sony im vergangenen Herbst mit den beiden Modellen Tablet S und Tablet P den Tablet-Markt. Neben ungewöhnlichen Designs sollte vor allem die Integration zahlreicher hauseigener Mediendienste für Kaufanreize sorgen.

Zumindest beim Tablet S scheint dies allerdings nicht gelungen zu sein. Denn während man in Deutschland den unverbindlichen Preis binnen weniger Wochen für alle drei verfügbaren Varianten – WLAN-only mit 16 oder 32 Gigabyte respektive 3G mit 16 Gigabyte – um 50 Euro senkte, hat man nun einen noch größeren Schnitt in den USA vorgenommen.

Denn dort wird das Tablet S ab sofort für 100 US-Dollar weniger angeboten, was in neuen Preisen in Höhe von 399,99 US-Dollar für 16 Gigabyte sowie 499,99 US-Dollar für die doppelte Speichergröße resultiert. Zusätzlich erhalten Käufer fünf sogenannte PlayStation-Classic-Spiele, einen sechsmonatigen kostenlosen Zugang zum Streaming-Dienst Music Unlimited sowie fünf kostenlose Titel aus dem Video-Unlimited-Angebot.

Hands-on: Sony Tablet S

Zwar hat das Unternehmen bislang keine offizielle Begründung für die Preissenkungen geliefert, angesichts zahlreicher eher durchwachsener Beurteilungen dürften die Verkaufszahlen aber deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Aufgrund der in den nächsten Wochen startenden Tablets der nächsten Generation – unter anderem mit Android 4.0 und Quad-Core-SoCs – dürfte der Druck zudem deutlich gewachsen sein.

Unklar ist, ob auch in Deutschland eine weitere Reduzierung erfolgen wird. Derzeit sind die verschiedenen Varianten des Tablet S im Handel für rund 20 bis 30 Euro weniger als von Sony empfohlen erhältlich.