BitFenix Raider im Test: Der Einstieg in die Mittelklasse

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Sven Scharpe
49 Kommentare

Erfahrungen

Beim Einbau des Testsystems hatten wir grundsätzlich nichts zu beanstanden, die Passgenauigkeit ist in Ordnung. Einige Gewinde haben allerdings etwas viel Lack abbekommen, entsprechend schwer lassen sich die Rändelschrauben der linken Seitenwand und einige Abstandshalter für das Mainboard eindrehen. Die von BitFenix eingesetzten Befestigungsmechanismen sind durchaus praxistauglich, auch wenn man bei den 5,25"-Laufwerken mit den beiliegenden Schrauben nachhelfen muss, um einen wirklich bombenfesten Sitz zu erreichen. Sehr schön ist der Umstand, dass gleich vier schnelle USB-3.0-Schnittstellen in das Frontpanel eingelassen wurden. Da der Hersteller sich aber wohl darüber im Klaren war, dass aktuell noch kaum eine Hauplatine gleich zwei interne USB-3.0-Header besitzt, hat man den Anschlüssen einfach jeweils einen USB 3.0 und einen USB-2.0-Header spendiert. So hat der Anwender die größtmögliche Flexibilität und kann selbst mit älteren Mainboards alle vier Front-USB-Ports ohne irgendwelche Adapter nutzen.

Wirklich viel gibt es, wie gesagt, eigentlich nicht zu bemängeln, einen Punkt, der uns gestört hat, haben wir dann aber doch noch gefunden: die Standfüße! Es hat schon seine Gründe, warum so ziemlich jeder Hersteller selbst bei seinen günstigsten Modellen die Standfüße entweder mit einer Klemmbefestigung versieht oder sie gleich verschraubt. BitFenix setzt stattdessen auf Standfüße mit Klebebefestigung und geht damit ganz klar baden. Einmal das Gehäuse seitlich gekippt oder mehrfach unter dem Schreibtisch herausgezogen und schon fallen die Standflächen wieder ab. Auch beim Shinobi kamen solche selbstklebenden Gehäusefüße zum Einsatz, hier wurden aber zum einen kleine Vollgummifüße beigelegt, die darüber hinaus auch noch über eine deutlich höhere Klebekraft verfügen. Letztlich kann man bei einem günstigen 50 Euro Gehäuse darüber auch noch hinwegsehen, bei einem Modell der Mittelklasse ist dies aber nur schwerlich möglich. Wir haben das Gespräch mit dem Hersteller gesucht und unsere Kritik vorgebracht. BitFenix nimmt unsere Einwände ernst und will ab sofort Standfüße mit einer stabilen Schraubbefestigung verbauen, sehr gut!

Für einen kompakten Midi-Tower bietet das Raider ein gutes Raumangebot, so stehen für Erweiterungskarten mit einsatzbereitem oberen Festplattenkäfig ausreichende 27 Zentimeter bereit. Baut man die innenliegende Seitenwand des Käfigs aus, werden daraus schnell luftige 38 Zentimeter. Auch Kabelmanagement ist beim Raider problemlos möglich, die vorhandenen zwei Zentimeter sollten in den meisten Fällen für ein solches Vorhaben völlig ausreichend sein. Auch für große Tower-Kühler bietet der Midi-Tower ausreichend Platz, hier ist eine maximale Bauhöhe von ca. 165 Millimetern möglich.

Länge aktueller Grafikkarten
  • Benötigter Platz:
    • ATi Radeon 5570
      17,0
    • ATi Radeon 5670
      16,5
    • ATi Radeon 5750
      18,0
    • ATi Radeon 5770
      20,5
    • ATi Radeon 5850
      24,0
    • ATi Radeon 5870
      28,0
    • ATi Radeon 5970
      31,0
    • ATi Radeon 6850
      23,0
    • ATi Radeon 6870
      24,5
    • ATi Radeon 6950
      27,5
    • ATi Radeon 6970
      27,5
    • ATi Radeon 6990
      30,5
    • NVIDIA GT 240
      17,1
    • NVIDIA GT 430
      14,9
    • NVIDIA GTS 250
      23,0
    • NVIDIA GTS 450
      21,5
    • NVIDIA GTX 460
      21,5
    • NVIDIA GTX 470
      25,0
    • NVIDIA GTX 480
      27,0
    • NVIDIA GTX 570
      27,0
    • NVIDIA GTX 580
      27,0
    • NVIDIA GTX 590
      28,0
  • Vorhandener Platz:
    • Corsair Carbide 400R
      33,4
    • Lian Li Z70
      39,0
    • Antec Solo II
      41,0
    • MS-Tech CA-0300 SE
      30,0
    • anidées AI-6
      30,4
    • SilverStone CW02
      30,5
    • BitFenix Raider
      27,0
Einheit: Zentimeter (cm)

Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.

Ewige Liste des verfügbaren Platzes für Grafikkarten