100.000 Vodafone-Kunden mit LTE ausgestattet

Sasan Abdi
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Die Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen von Vodafone zeigt nicht nur, dass das Unternehmen stark von der zunehmenden Smartphone-Verbreitung profitiert: Auch die Zukunft des mobilen Datenverkehrs über LTE wird immer konkreter.

Dies drückt sich in wachsenden Kundenzahlen aus. Bereits zum Ende des 3. Quartals (Geschäftsjahr 2011/2012) verzeichnete Vodafones deutsches LTE-Angebot rund 88.000 Kunden – und erreichte mit 1.700 LTE-Basisstationen theoretisch über acht Millionen Haushalte.

Seit Quartalsende wurde der LTE-Ausbau weiter vorangetrieben, sodass mittlerweile fast 1.800 Basisstationen über 100.000 LTE-Kunden mit mobilem Internet versorgen und theoretisch fast neun Millionen Haushalte das Angebot empfangen können. Damit sind die Auflagen der Regulierungsbehörde zur Versorgung der weißen Flecken laut Vodafone in mehr als der Hälfte der festgelegten Bundesländer erfüllt, wobei Düsseldorf als erste Großstadt mit LTE versorgt wird.

Effektiv im umfangreicheren Betrieb getestet wurde das LTE-Angebot im Smartphone-Bereich von Vodafone aber noch nicht. Dies soll sich in wenigen Wochen ändern, wenn der Provider mit dem bisher wenig beachteten und ziemlich unauffällig angekündigten HTC Velocity 4G ein erstes LTE-Gerät anbieten wird. Das über ein 4,5 Zoll großes Display, eine 1,5 GHz Dual-Core-CPU und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher verfügende Velocity 4G ist damit das erste LTE-Smartphone in Deutschland.

Doch auch abseits von aktualisierten LTE-Kundenzahlen fallen die letzten Quartalszahlen von Vodafone solide aus: Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,7 Prozent auf 2,238 Milliarden Euro. Treiber waren vor allem die mobilen Datendienste (Plus 22,3 Prozent bzw. 459 Mio. Euro) sowie die Firmenkundensparte (Plus 5,0 Prozent), wobei erstere vor allem auf die zunehmende Verbreitung von Smartphones zurückzuführen ist: Im dritten Quartal telefonierte jeder fünfte Vodafone-Deutschland-Kunde mit einem Smartphone.