Intels „Ivy Bridge-EP“ mit zehn Kernen gesichtet

Volker Rißka
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Der Start der ersten „Ivy Bridge“ als Desktop- und Notebook-Prozessoren steht kurz bevor, doch dies ist nicht die einzige Baustelle, an der die 22-nm-Fertigung zum Einsatz kommen soll. Denn auch das Server-Segment soll einmal davon profitieren, weshalb erste Samples der dafür gedachten „Ivy Bridge-EP“ bereits im Umlauf sind.

Die „Ivy Bridge-EP“ folgen vermutlich zu Beginn des kommenden Jahres den „Sandy Bridge-EP“, die offiziell noch nicht einmal vorgestellt sind, dies aber wohl spätestens zur CeBIT Anfang März erwartet wird. Mit dem Update der Fertigungstechnik wird man auch die Kern- und Thread-Anzahl steigern, statt maximal acht Kernen und 16 Threads sollen die Nachfolger auf Basis der gleichen aber geshrinkten Architektur bis zu zehn Kerne und 20 Threads bieten.

Intels „Ivy Bridge-EP“ mit zehn Kernen
Intels „Ivy Bridge-EP“ mit zehn Kernen

Die ersten Samples sind gut ein Jahr vor dem vermuteten Start bereits mit 2,8 GHz für zehn Kerne unterwegs, ein kleineres Modell mit acht Kernen arbeitet bei 3,3 GHz in der Basis und 3,6 GHz im Turbo. Da auch dort der Sockel LGA 2011 weiter genutzt wird, werden auch die TDPs des Vorgängers im Groben zutreffen, weshalb man den kleineren Achtkerner mit 130 Watt spezifiziert. Das Flaggschiff mit zehn Kernen dürfte dann wohl wie die jetzt startenden Xeon E5 mit acht Kernen alias „Sandy Bridge-EP“ in der Maximalausbaustufe 150 Watt an die Kühllösung abgeben.

Intels „Ivy Bridge-EP“ mit acht Kernen
Intels „Ivy Bridge-EP“ mit acht Kernen

Bei den technischen Spezifikationen scheint sich gegenüber dem „Sandy Bridge-EP“ hier und da einiges zu tun. Während das Acht-Kern-Modell weiterhin maximal 20 MByte L3-Cache spendiert bekommt, wird es das Zehn-Kern-Design auf satte 30 MByte bringen. Damit dürfte der Die des neuen Modell wohl trotz kleinerer 22-nm-Fertigung wieder ähnlich groß ausfallen wie der aktuell fassende 435 mm² große „Sandy Bridge-EP“ mit acht Kernen und 20 MByte L3-Cache. Die Anzahl der Transistoren dürfte von 2,27 Milliarden noch einmal deutlich ansteigen und sich so der 3-Milliarden-Marke nähern.

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