Zalman F1 Series 120 GB im Test: Schnell, aber nicht besonders
4/10AS SSD Benchmark
Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Die Werte für das sequenzielle Lesen unkomprimierbarer Daten liegen in dem zu erwartenden Bereich um 500 MB/s. Ebenso war zu erwarten, dass die sequenziellen Transferraten beim Schreiben deutlich niedriger ausfallen, auch im Vergleich mit den 240 GB großen SandForce-SSDs. In unseren Messungen erreichte Zalmans F1 Series rund 158 MB/s im ungenutzten und 112 MB/s im genutzten Zustand. Am Beispiel der XLR8 Express mit 120 GB Kapazität ist gut zu erkennen, dass Toggle-NAND speziell bei geringeren Kapazitäten Vorteile beim sequenziellen Schreiben hat.
Beim zufälligen Lesen und Schreiben ist die F1 dann aber wieder vor der XLR8 Express, die allerdings nicht mit der mittlerweile aktuellsten Firmware getestet wurde. Beim Schreiben erzielt sie sogarein minimal besseres Ergebnis als Intels neues Flaggschiff mit 240 GB Kapazität.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Die Skalierung bei einer langen Warteschlange ist jedoch bei Extremememories SandForce-SSD mit Toggle-NAND deutlich besser, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erzielt sie deutlich bessere Ergebnisse.
Die Zugriffszeiten sind absolut betrachtet eher durchschnittlich, beim Schreiben sind jedoch auch andere SandForce-SSDs nicht schneller.
Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, wollen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe stellen, die in Desktopumgebungen vorkommen.