Test zeigt Wintertauglichkeit von Smartphones

Patrick Bellmer
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Dass elektronische Geräte nicht unter allen Wetterbedingungen eingesetzt werden können und sollen, ist landläufig bekannt. Sowohl Feuchtigkeit als auch zu hohe oder niedrige Temperaturen können Technik schädigen.

Angesichts der derzeit vorherrschenden Minusgrade dürfte ein Test der finnischen Technikseite MikroPC gerade für Smartphone-Nutzer interessant sein. Dort wollte man herausfinden, ab welchen Wintertemperaturen Handys nur noch bedingt oder gar nicht mehr funktionstüchtig sind. Zu diesem Zweck untersuchte man in der Klimakammer des finnischen Technical Research Centre mehrere populäre Smartphones.

Die Ergebnisse sind dabei sehr unterschiedlich ausgefallen. Schon bei minus fünf Grad Celsius kam es beim iPhone 4S und dem Nokia N9 zu Problemen, bei Apples Smartphone versagte die SIM-Kartenerkennung. Schon bei minus zehn Grad schaltete sich das Gerät komplett ab, angesichts der vom Hersteller angegebenen Betriebstemperaturen von minimal null Grad allerdings wenig überraschend. Erste Fehler bei diesem Wert tauchten unter anderem beim iPhone 4 und dem Samsung Galaxy Mini auf.

Smartphones in der Klimakammer
Smartphones in der Klimakammer (Bild: mikropc.net)

Bei -15 Grad Celsius zeigten sich Probleme beim HTC Evo 3D, dem Nokia E7 sowie einigen Feature Phones des finnischen Herstellers, das Nokia C6-01 verweigerte seinen Dienst komplett. Bis -20 Grad waren sowohl das iPhone 4 als auch das Nokia E7, N8, N9 sowie das HTC Evo 3D einsatzbereit. Das Samsung Galaxy S Plus ließ sich bis -25 Grad Celsius einschalten, das Galaxy Mini bis -30 Grad.

Spitzenreiter unter den Smartphones wurde das Samsung Galaxy S II, welches bis -35 Grad nicht auffiel, dann aber ohne vorherigen Fehler den Dienst verweigerte. Den Bestwert von -40 Grad erzielten mit dem Nokia C1-01 und E65 zwei Geräte, die in die Kategorie Feature Phones fallen. Die meisten Geräte erreichten im Test Temperaturen, die deutlich von den Herstellervorgaben abwichen. So spricht Samsung pauschal davon, dass die Geräte bis -20 Grad Celsius betriebsfähig seien.

Wir danken unserem Leser „maksim“ für den Hinweis!

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