Xbox Live soll zur Musikplattform ausgebaut werden

Patrick Bellmer
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Nach rund sechs Jahren wird die Marke Zune wohl Ende des Jahres vom Markt verschwinden. Dies zumindest geht aus einem CNet-Bericht hervor, laut dem Microsoft umfangreiche Veränderungen plant. Dabei scheint der Software-Riese sich an diversen Konkurrenten zu orientieren.

Denn der Zune Marketplace in seiner heutigen Form soll dann von Xbox Live abgelöst werden. Gleichzeitig soll das Angebot an Musik deutlich überarbeitet und um neue Geschäftsmodelle erweitert werden. Darauf deuten zumindest Verhandlungen zwischen Microsoft und mehreren großen Plattenlabels hin. So soll geplant sein, neben Downloads auch verschiedene Streaming-Pakete anzubieten.

Der Nutzer soll dann auf allen Microsoft-Plattformen – Xbox 360, Windows Phone 7 und Windows 8 – Zugriff auf seine Musik haben. Aber nicht nur das Angebot an sich soll überarbeitet werden, auch die entsprechende Software soll sich deutlich von Zune unterscheiden. Der Fokus liegt laut CNet auf einer höheren Benutzerfreundlichkeit und einem einheitlichen Bedienkonzept.

Sollten die Planungen in die Realität umgesetzt werden, würde Microsoft beim Thema Musikdienst annähernd auf einer Stufe mit Amazon (Cloud Player/MP3-Shop), Apple (iTunes) und Google (Google Music) stehen. Diese drei Unternehmen bieten teilweise bereits seit längerem entsprechende Dienste für ihre Ökosysteme und den PC an.

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