AMDs „Tenerife“: Über 20 Prozent mehr Leistung als „Tahiti“?

Volker Rißka
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Asien ist in diesen Tagen wieder die Quelle aller Informationen. Nachdem erst alle Informationen zur anstehenden Radeon HD 7800 bekannt geworden sind, gibt es jetzt erste Details zu einem schnelleren Probanden, der die aktuelle Flaggschiff-Serie „Tahiti“ mit einer GPU überholen soll: Codename „Tenerife“.

Viel ist noch nicht bekannt über den Neuling, aber AMD bereitet sich anscheinend bereits auf die Konkurrenz aus dem Hause Nvidia vor. Dabei wurde bereits in der Vergangenheit gemunkelt, wie diese denn aussehen könnte. Als erstes gab es Berichte über zusätzliche Shader-Einheiten, die bei „Tahiti“ noch brach liegen sollen – 2.304 Shader wurden dort genannt. Hinzu kommt, dass die 28-nm-Fertigung mit jeder Woche etwas besser wird, so dass die bisher nur im Rahmen von Übertaktungen erreichten hohen Frequenzen in naher Zukunft auch nach und nach zur Realität werden könnten.

AMDs „Tenerife“ schnellerer als „Tahiti“?
AMDs „Tenerife“ schnellerer als „Tahiti“?

Da exakt die genannten Positionen noch zu definieren sind (TBD), bleibt es alles Spekulation. Da mit 3 GByte GDDR5-Speicher dieser unangetastet im Vergleich zu „Tahiti“ bleibt, wird wohl auch das Speicherinterface von 384 Bit weiter bestehen (muss aber nicht, Nvidia trennt bereits das Speicherinterface von der Anzahl der Speicherchips). Dort dürften aber höchstens leichte Taktsteigerungen möglich sein, denn mit effektiven 5.500 MHz, wie sie „Tahiti“ bisher bereits bietet, ist nicht mehr viel Luft nach oben vorhanden. Die Leistungssteigerung muss deshalb von anderer Stelle kommen. Wie man letztlich die 1,2-fache (theoretische) Rechenleistung der HD 7970 – über 4,5 TFLOPS zu den 3,79 TFLOPS der HD 7970 – erreichen will, werden die kommenden Wochen offenbaren. Als kleines Rechenbeispiel: Bei 2.304 Shadern mit einem Takt von 1.000 MHz würde man 4,61 TFLOPS erreichen, falls die Fähigkeiten der einzelnen ALUs gegenüber „Tahiti“ unangetastet geblieben sind.

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