Semi-passives Netzteil mit schrägen Lüftern von Xilence

Parwez Farsan
80 Kommentare

Xilence zeigt auf der CeBIT eine vollmodulare Netzteilserie mit neuartigem Design. Die Netzteile verfügen über eine abgeschrägte Seite, in die zwei 60-Millimeter-Lüfter integriert wurden, die über einen Temperatursensor gesteuert werden, der stetig die Temperatur der Kühlkörper misst.

Durch die Nutzung von zwei kleinen, unabhängig voneinander geregelten Lüftern sollen die Wärmequellen des Netzteils besser mit Frischluft gekühlt werden als bei einem großen Lüfter. Ihre Arbeit nehmen sie jedoch erst ab circa 20 Prozent Last auf, darunter werden die Netzteile passiv gekühlt. Die maximale Lüfterdrehzahl soll dann erst bei Volllast erreicht werden. Ob das Netzteil auch dann noch „nahezu lautlos“ ist, wie der Hersteller verspricht, wird sich in Tests zeigen müssen.

Xilence XQ (CeBIT)

Eine extrem flache Bauform und ein aufgeräumtes PCB-Design sollen zumindest eine sehr niedrige Lüfterdrehzahl ermöglichen. Als eine weitere Besonderheit nennt Xilence das besonders flache und direkt mit dem PCB verlötete Frontanschlusspanel der vollmodularen XQ-Modelle. Die direkte Verbindung soll nicht nur die Bauhöhe reduzieren, sondern auch die Kabelmenge im Netzteilinneren und deren Übergangswiderstände.

Xilence XQ
Xilence XQ

Wie so viele andere Hersteller, scheint aber auch Xilence an den Bedürfnissen des Marktes vorbei zu entwickeln. Die XQ-Netzteile werden im zweiten Quartal zunächst nur mit 750 Watt (Gold-zertifiziert), 850 Watt und 1.000 Watt Leistung angeboten (beide Platin-zertifiziert) – weit mehr, als selbst ein schneller Spielerechner benötigt. Modelle mit 550 und 650 Watt und Gold-Zertifizierung sollen dann kurze Zeit später folgen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!