Google testet Augmented-Reality-Brillen

Patrick Bellmer
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Was noch immer wie Science Fiction klingt, soll mittelfristig zum alltäglichen Leben gehören: Computer, die direkt in die Kleidung oder Accessoires integriert werden und als möglichst unauffällige Helfer präsent sein sollen.

Google hat nun einen großen Schritt in diese Richtung getan und die Testphase von Project Glass gestartet. Dabei handelt es sich um sogenannte Augmented-Reality-Brillen, die Informationen direkt in das Sichtfeld des Trägers projizieren. Rein äußerlich wirken diese derzeit noch wie futuristisch gestaltete Sehhilfen, im Innern steckt allerdings hochmoderne Technik. Wie genau diese aussieht, hält Google noch geheim. Nicht umsonst entstammt Project Glass dem fast schon legendären Google-X-Labor, für das mittlerweile die ehemalige Darpa-Chefin tätig ist.

Wie weit fortgeschritten die Entwicklung an Project Glass ist, ist derzeit nur schwer einzuschätzen. Anhand eines Videos liefert Google eine Vorgeschmack auf das, was das Unternehmen sich von den Augmented-Reality-Brillen verspricht. Angefangen von Telefonaten über Video-Chats sowie In- und Outdoor-Navigation bis hin zum Versand von E-Mails und der Nutzung von sozialen Netzwerken: Zukünftig soll all dies ohne den Griff zum Smartphone möglich sein.

Google Project Glass

Wesentlicher Bestandteil dürfte dabei die angeblich von Google unter dem Namen Majel entwickelte Spracherkennung und -steuerung sein – ebenfalls ein Produkt von Google X. Über gewöhnliche Sprache und ohne bestimmte Schlüsselwörter soll der Träger dabei mit dem System interagieren. Dem zur New York Times gehörenden Technik-Blog Bits zufolge seien die Tester der Meinung, dass man insgesamt weniger direkten Kontakt zur Technik habe: „Sie räumen Dir die Technik aus dem Weg.“.

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