Intel: 22-nm-CPUs bereits mit 25 Prozent Anteil im zweiten Quartal

Volker Rißka
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Im Rahmen des Conference Call mit Analysten zu den Quartalszahlen hat Intel wieder einige interessante Fakten offenbart. Demnach hat sich „Ivy Bridge“ zuletzt wirklich noch einmal um drei Wochen verzögert – vom 8. auf den 29. April (Verkaufsstart) – soll aber im zweiten Quartal bereits einen voluminösen Start hinlegen.

Die Produktionsumstellung bei Intel soll bei den ersten 22-nm-Prozessoren so rasant vollzogen werden wie bei keiner Fertigung zuvor. Bereits im aktuell laufenden zweiten Quartal erwartet Intel, dass 25 Prozent aller ausgelieferten Prozessoren auf der neuen 22-nm-Verfahrensweise basieren – nach über zehn Jahren Forschung am 3D-Transistor will Intel dort endlich Früchte ernten. Aktuell fertigen laut dem Conference Call bereits drei Fabriken die neuen Prozessoren – zum Start der 32-nm-Fertigung bei Intel vor gut zwei Jahren waren es lediglich zwei einsatzbereite Fabriken. Mit der weiteren Optimierung der Fertigung bei der Umrüstung zusätzlicher Fabriken erwartet Intel, dass man im Herbst dieses Jahres die Marke der CPUs in 22-nm-Fertigung bereits über 50 Prozent aller gefertigten Prozessoren heben kann.

Gleichzeitig bestätigt Intels CEO Paul Otellini, dass die erste Welle primär Quad-Core-Prozessoren für den Desktop und All-in-one-PCs enthält, gepaart mit einigen Quad-Core-Modellen für Notebooks. Die zweite Charge wird dann primär Dual-Core-Varianten für Notebooks bringen, einzelne Ableger für den Desktop dürften dort aber ebenfalls dabei sein. Ab dem Sommer sollen zudem spezielle Notebook-CPUs mit vPro-Unterstützung auch in das Ultrabook-Segment vordringen. Damit will man seitens Intel auch den Business-Markt mit den kleineren und leichteren Geräten erobern. Entsprechend optimistisch hebt der Intel-Chef die Prognose von bisher 75 verschiedenen Ultrabook-Designs im zweiten Halbjahr dieses Jahres an und gab zu Protokoll: „over 100 more coming through the second half of this year.“

Auch zur Server-Sparte verlor man im Conference Call noch einige Worte. Nachdem die deutlich verzögerten „Sandy Bridge-EP“ vor einem Monat mit der „Romley“-Plattform vorgestellt wurden, ist die Nachfrage rasant angestiegen. In Kürze sollen weitere Versionen folgen, mit denen man sowohl den MP-Markt für 4-Sockel-Systeme (Xeon E5-4600) als auch den Einsteiger-Markt (Xeon E5-2400 und E5-1600) abdecken will.

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