Intel korrigiert Ultrabook-Absatz deutlich nach unten

Patrick Bellmer
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Intel hat seine Absatzziele für Ultrabooks deutlich verringert. Dies zumindest berichtet die taiwanische Branchenseite DigiTimes und bezieht sich dabei auf Quellen innerhalb der Zuliefererkette. Erwartet werden nunmehr lediglich noch 20 bis 30 Millionen Geräte.

Dies würde auf Basis der Prognosen von IDC für dieses Jahr einen Anteil von nur acht bis 13 Prozent bedeuten. Denn insgesamt rechnet man mit 226,4 Millionen ausgelieferten Notebooks. Dabei wurden die Erwartungen bereits Mitte Februar wesentlich verringert. Unmittelbar nach der Einführung der ersten Ultrabooks hatte Intel die Marke von 40 Prozent für dieses Jahr als Ziel genannt, zuletzt hatte die Industrie selbst die Erwartungen auf 20 Prozent halbiert.

Als Grund dafür gab man die Zurückhaltung der europäischen Verbraucher an, die nur wenig Gefallen am Ultrabook-Konzept finden würden. Unter anderem würden die Display-Größen nicht den Vorlieben entsprechen, die Preise seien zudem deutlich zu hoch im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten gewöhnlichen Notebooks.

Eine deutliche Steigerung des Marktanteils erwartet die Branche allerdings für das kommende Jahr. Dann sollen 40 bis 90 Millionen Ultrabooks abgesetzt werden, was aufgrund der Prognosen einen Anteil von 15 bis 35 Prozent entsprechen würde. Festgemacht wird dieses Wachstum an der Einführung von Windows 8 im vierten Quartal 2012 sowie den sinkenden Preisen.