Nvidia vermeldet weniger Umsatz und geringere Gewinne

Volker Rißka
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Nvidia hat zum Börsenstart am Freitag die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013, dass beim Konzern die Monate Februar, März und April 2012 umfasst, vorgelegt. Diese zeigen fallende Umsätze und auch geringere Gewinne, da die Börse aber mit noch weniger gerechnet hatte, stieg der Kurs um knapp zehn Prozent.

Bereiche wie Forschung und Entwicklung schlugen mit einem über 50 Millionen US-Dollar gesteigerten Budget direkt auf die Gewinne. Negativ ausgewirkt hat sich laut Nvidia auch die mangelnde Verfügbarkeit von 28-nm-Wafern für die neue „Kepler“-Generation. Das Geschäft mit Grafikkarten ging deshalb gegenüber dem Quartal zuvor sowohl im Desktop- und Notebook-Segment (minus 6,7 Prozent) als auch im professionellen Bereich (minus 4,2 Prozent) zurück. Teilweise abgefangen wurden die Verluste durch eine 20,8-prozentige Steigerung der Umsätze mit Tegra-Chips für Tablets und Smartphones.

Nvidia: Umsätze und Erlöse seit Q1/2006
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Aufgrund der hohen Nachfrage an Tegra-Chips und neuen Grafiklösungen, die in Form der GTX 670, 680 und 690 erst wenige Tage und Wochen auf dem Markt sind, erwartet Nvidia ein starkes zweites Quartal, in dem der Umsatz von jetzt 924 Millionen US-Dollar wieder auf 990 Mio. US-Dollar bis über die Milliardenmarke klettern soll. Zum erwarteten Gewinn, der jetzt bei etwas über 60 Millionen US-Dollar lag, äußert man sich wie üblich nicht, gibt jedoch an, dass die Marge um ein Prozent steigen soll.

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